Während unserer Projekttour waren wir natürlich auch im Canile Arzachena. Und dort sahen wir Hündin Dida wieder. Wir vermuten, dass sie mal einem Jäger gehörte. Wahrscheinlich hat sie sich für die Jagd als nicht tauglich erwiesen, und deshalb hat er sie dann auch nicht mehr gut behandelt, schließlich ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen.

Dida ist schon seit dem 03. November 2020 im Canile, wir hatten sie auch schon mehrmals gesehen. Aber sie hatte sich bislang als sehr scheu gezeigt, hatte immer großen Abstand zu uns gehalten, so dass wir nie die Chance hatten, Kontakt zu ihr aufzubauen. Doch jetzt war Dida in ein anderes Gehege umgezogen, wo sie nun mit den Hündinnen Patty und Lea (die leider noch sehr scheu ist) sowie dem anhänglichen und aufgeschlossenen CinCin zusammenlebt. Dida ist zwar immer noch schüchtern, aber nicht mehr so panisch, wie wir sie in Erinnerung hatten. Das ist nicht zuletzt einer jungen Frau zu verdanken, die gelegentlich ins Canile kommt, um sich mit den schüchterneren Hunden zu beschäftigen. Zu ihr hat Dida schon viel Vertrauen aufgebaut, und wir hoffen sehr, dass dieses Training ihr weiterhin guttut. Dida hat auf jeden Fall das Potenzial, in den richtigen Händen ihre Scheu abzulegen.

Es wäre schön, wenn auch Dida die Chance bekäme, das Canile hinter sich lassen zu können und von einer Familie aufgenommen zu werden, die mit Liebe und Geduld mit ihr weiterarbeitet und ihr die Sicherheit vermittelt, die sie braucht, um volles Vertrauen zu entwickeln.

12. November 2024:
Mitte Oktober 2024 waren wir wieder auf Team-Tour. Vier Tage lang wurden wir von engagierten Team-Mitgliedern begleitet, die unsere Partner und Hunde und Katzen kennenlernen bzw. wiedersehen wollten. Eine unserer Stationen war das Canile Arzachena, wo es neben schon bekannten Tieren auch etliche Neuzugänge gab.

In einem der vielen Gehege trafen wir auch die süße Hündin Dida wieder. Sie teilt sich den Platz mittlerweile mit dem lieben Rüden Olden, für den wir auch dringend ein Zuhause suchen. Es war sehr schön zu sehen, dass Dida nicht mehr allzu schüchtern war. Uns Fremden gegenüber hielt sie noch etwas Abstand, schnüffelte aber vorsichtig an uns und ließ sich durch Olden ermutigen, auch mal näher zu kommen. Die guten Erfahrungen, die sie mittlerweile im Canile mit Menschen sammeln durfte, zeigen ihre Wirkung. Dida scheint bereit für ihre eigene Familie. Natürlich braucht Dida weiterhin Menschen, die ihr mit Liebe und Einfühlungsvermögen zeigen, wie toll menschliche Zuwendung sein kann. Sie sucht ein geduldiges Zuhause, in dem sie erst einmal in Ruhe ankommen darf. Doch wir sind uns sicher, dass sich Dida an die neuen Gegebenheiten in Deutschland gewöhnen kann und ein ganz wundervolles Familienmitglied wird.