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Nana (05.05.)


Während unseres Besuchs im Canile Arzachena Mitte Januar 2025 wurde von den Vigili ein kleiner Findling gebracht. Das winzige Hundemädchen war in schrecklichem Zustand. Die Kleine konnte sich nicht auf den Beinen halten, ihr Fell war total struppig und zerzaust, an vielen Stellen war die nackte Haut zu sehen. Sie war voller Parasiten, die sie offensichtlich schrecklich quälten. Und als sie sich einmal mühsam etwas umdrehte, konnten wir sehen, dass eines ihrer Vorderbeine verletzt war und unkontrollierte herumschlackerte. Uns traten die Tränen in die Augen angesichts dieses Häufchens Elend.

Das Hundebabys sah so erbärmlich aus, dass wir alle Sorge hatten, ob sie es überhaupt schaffen würde. Man holte sie am nächsten Tag auch aus der Quarantänebox und brachte sie ins beheizte Haupthaus, wo man ihr in einer geräumigen Gitterbox ein gemütliches Plätzchen eingerichtet hatte. Man hielt uns auf dem Laufenden, und wir waren sehr froh, als die Nachrichten immer optimistischer wurden. Schließlich war die Kleine stabil genug, dass man sie zum Tierarzt bringen konnte, um ihr Beinchen zu röntgen. Das sah nicht gut aus, und es war leider nicht klar, was diese Deformierung verursacht hatte. Und inwieweit eine Operation das Beinchen vollständig "reparieren" könnte, war ebenfalls ungewiss. Aber es sollte natürlich nicht unversucht bleiben, und so wurde Nana, wie die Kleine inzwischen genannt wurde, Mitte Februar in einer Tierklinik in Olbia operiert.

Da man im Canile nicht die Rund-um-Nachsorge leisten konnte, nahm unsere Partnerin Loredana die Kleine in Pflege. Es ist schwer zu sagen, ob das Optimum bei der Operation schon erreicht wurde. Das werden wir prüfen, wenn Nana in Deutschland sein wird. Aber zumindest zeigt sich Nana schon jetzt in keiner Weise gehandicapt. Als wir Nana während unserer Projekttour Anfang März wiedersahen, konnten wir uns überzeugen: Sie spielt und tobt, was das Zeug hält. Nana hat eine ungeheure Lebensfreude. Sie ist absolut zutraulich und verspielt. Stillhalten? Ausruhen? Bloß nicht! Schnell mal zwischendurch eine Streicheleinheit oder ein Leckerchen abholen, okay, aber dann geht es auch gleich weiter ... Schließlich gibt es doch noch so viel zu entdecken.



05. April 2025:
Nana durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

05. Mai 2025:
Nana lebt nun in Günzburg – und das ganz ohne Umzugsstress, denn aus ihrer Pflegestelle wurde kurzerhand ihr Zuhause. Das liebe Paar, bei dem sie ursprünglich nur auf Zeit unterkommen sollte, konnte sich ein Leben ohne die aufgeweckte Hündin bald nicht mehr vorstellen, besonders, als bei einer tierärztlichen Untersuchung klar wurde, dass Nanas Bein nicht mehr zu retten ist und sie mit dieser Beeinträchtigung leben muss. Statt weiterzuvermitteln, entschieden sie sich, Nana zu behalten und ihr genau hier im Haus mit Garten und gemeinsam mit der bereits vorhandenen Katze ein dauerhaftes, liebevolles Zuhause zu schenken. Nana darf im Garten nach Herzenslust toben, so wie es ihr Bein zulässt. Zusätzlich unterstützt sie eine spezielle Schwimmweste bei ihren geliebten Schwimmübungen eine Aktivität, die ihr besonders gut tut. Nana ist ein fröhliches, junges Hundemädchen, das ordentlich Leben ins Haus bringt. Ein großes Dankeschön an dieses besondere Paar ein Tier mit Handicap zu adoptieren, ist alles andere als selbstverständlich. Hier zeigt sich ein wahres Tierschutzherz. Wir freuen uns, von euch zu hören!
 
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