Die Babys waren gerade mal zwei Tage alt, als sie in Pozzo S. Nicola gefunden wurden. Von der Mama fehlte jede Spur. Die sieben Kleinen waren
schon leicht unterkühlt und hungrig. Es war riesiges Glück, dass sie gefunden und sogleich zu unseren Partnern gebracht werden konnten. Sofort kamen sie in eine Box, die mit einer Rotlichtlampe erwärmt wurde, und es gab dann auch sofort das erste Fläschchen mit nahrhafter Spezialmilch. Und von da an hieß es für Paola Versorgung der Kleinen rund um die Uhr: circa alle
zwei Stunden Fläschchen geben, Bäuchlein massieren, säubern ...
Trotz aller Fürsorge schaffte es eines der Babys leider nicht. Die verbliebenen sechs Geschwisterchen gediehen jedoch gut. Es gab dann noch mal einen kleinen Rückschlag, als das kleinste Baby, Pulco, die Nahrung
verweigerte. Zwei Tage lang, in denen der kleine Bub immer schwächer wurde. Aber Paola ließ nichts unversucht, und dann endlich fing der Kleine wieder an zu trinken. Nun hoffen wir sehr, dass Puccia und ihre fünf Brüderchen Pablo, Piero, Pinco, Pulco und Punto über dem Berg sind.
Als wir sie während unserer Projekttour Anfang Juni 2025 alle im Arm hatten, machten sie jedenfalls einen sehr properen und munteren Eindruck. Und damit sie noch einen großen Teil ihrer Kinderzeit und Prägephase schon bei ihren endgültigen Familien verbringen dürfen, möchten wir sie so schnell, wie es nach den gesetzlichen Vorgaben möglich ist, nach Deutschland holen.
Da die Geschwister mit hoher Wahrscheinlichkeit Maremmano-Mixe sind, benötigen sie nicht nur ein passendes häusliches Umfeld. Es wäre schön, wenn die neue Familie schon Erfahrung mit Herdenschutzhunden hätte. Zumindest sollte aber die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit den Merkmalen dieser wunderbaren Rasse vertraut zu machen und Empfehlungen umzusetzen.
19. Juli 2025: Puccia durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.
28. Juli 2025:
Die kleine Puccia hat ein schönes Zuhause in Wörth am Rhein bei einem Paar mit Haus und großem Garten gefunden. Erst ein paar Monate zuvor durfte unser Schützling Michele dort einziehen. Der verträgliche Bub hat nun quasi eine „kleine Schwester“ bekommen, mit der er sich von Anfang an blendend versteht. Die hübsche Hündin wird nun Lina gerufen. Die beiden Fellnasen spielen ausgelassen miteinander, um danach zufrieden miteinander zu kuscheln. Frauchen arbeitet nur in Teilzeit, so dass viel Zeit für die beiden Hunde vorhanden ist. Und das ist auch wichtig, denn die beiden Jungspunde brauchen noch viel Erziehung und haben ordentlich Flausen im Kopf. Wir wünschen sowohl den Vier- wie auch den Zweibeinern viel Freude und glückliche Jahre miteinander.