Bei unserem Sardinienbesuch im April lernten wir Santiago kennen. Er wurde im Bereich Capichera, das liegt in der Nähe von Arzachena, aufgegriffen und kam mit dem "Taxi Dog" ins Canile Arzachena. Auch er bettelte durch die Gitterstäbe der Quarantänebox um Aufmerksamkeit, konnte gar nicht genug von unseren Streicheleinheiten bekommen, und es brach uns das Herz, ihn auf diesem engen Raum eingesperrt zu sehen.
Santiago ist ein sehr freundlicher und ruhiger Junghund, der die Zuwendung und Nähe der Menschen genießt. Anfangs ist er noch etwas schüchtern, doch er fasst schnell Vertrauen. Auch für ihn wünschen wir uns baldmöglichst ein liebevolles Zuhause in Deutschland, damit er die Enge der Gitterbox hinter sich lassen und ein tolles Hundeleben führen kann.
09. Februar 2014: Santiago wurde letztes Jahr im Dezember von seinen Pflegeeltern persönlich in Olbia abgeholt. Lange hatten sie gezögert wieder einem Vierbeiner ein Zuhause zu geben, zu groß war noch die Trauer über den Verlust ihres letzten vierbeinigen Familienmitgliedes. Wochenlang wurde immer wieder im Internet verfolgt, ob Santiago noch ein Zuhause sucht. Als dann im Dezember der Entschluss gefasst wurde, dass man mit Santiago wieder einem Vierbeiner ein Zuhause geben möchte, wurde alles für die Reise geplant, denn warten wollte man nun auch nicht mehr. Santiago sollte keinen Tag länger als nötig im Canile sitzen.
Die Familie nahm Santiago zuerst in Pflege, da sie nicht sicher waren ob sie schon bereit waren ihr Herz für einen neuen Vierbeiner zu öffnen, aber schnell stand fest, dass Santiago nie mehr umziehen musste. Er lebt nun im schönen Tirol. Seine neue Familie ist schon in Rente und freut sich schon auf die langen Spaziergänge und Unternehmungen mit dem bezaubernden Rüden.