Bei unserem Sardinienbesuch Ende September 2014 wurden wir um Hilfe für eine Hundemama und ihre Kleinen gebeten. Cicitta, die sehr zutrauliche und freundliche Hündin, lebt schon seit einiger Zeit im Bereich einer der historischen Stätten in der Nähe von Arzachena, wo sie von den Touristen und auch den dort arbeitenden Fremdenführern gefüttert wird.
Dass Futter nicht alles ist, wurde spätestens klar, als Cicitta läufig wurde. Aber wie es immer so ist, wollte auch niemand so richtig aktiv werden, um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern. Und so brachte Cicitta nun in einem Dornengestrüpp, das ein natürliches, geschütztes Nest bildet, sieben Babys zur Welt. Es sind 6 Mädels und 1 Bube, die wir Candida, Cecilia, Cinzia, Claretta, Cleara, Cliodo und Crispino tauften. Nach Angaben der beiden Fremdenführer, die sich hauptsächlich um Cicitta kümmern, war der Papa ein Maremmano.
Da die Winzlinge nicht allzu lange in dem natürlichen Nest bleiben würden und direkt davor eine Straße verläuft, suchten wir eine Lösung, die Familie umzusiedeln. Glücklicherweise war ein Platz in unserer Auffangstation frei und so konnten Cicitta und ihre Kleinen in Sicherheit gebracht werden.
So schnell wie möglich möchten wir nun Cicitta und ihre Babys nach Deutschland holen.
17. Oktober 2014:
Mittlerweile konnten wir die Familie auf einer deutschen Pflegestelle unterbringen. Ein neues Zuhause mit liebenden Menschen dürfen Cicitta und ihre Kinder natürlich erst beziehen, wenn ihre Welpen alt genug sind, um von ihr getrennt zu werden. Dies wird voraussichtlich Anfang/Mitte November der Fall sein. 28. Oktober 2014:
Cleara ist die Größte der Rasselbande und gehört eher zu der ruhigeren Sorte. Sie ist eine kleine "faule Socke" und genießt es sehr, wenn man sie herumträgt und streichelt :-). 28. November 2014: Cleara, die nun Kira heißt, musste keine lange Heimreise antreten. Sie wohnt nun in Haigerloch-Weildorf in einem Haus mit Garten. Für Spaziergänge muss sie nie weit laufen, weil die Felder gleich in der Nähe sind. Der erste Bericht aus dem neuen Zuhause hört sich schon sehr vielversprechend an:
"Unsere Kira genießt es voll im Haus wohnen zu dürfen. Wenn Sie draußen, bei den jetzt noch kurzen Spaziergängen ihr Geschäft verrichtet hat, läuft sie schnurstracks zur Tür und möchte wieder rein. Anschließend werden zuersteinmal sämtliche Spielsachen und Schuhe durch die Gegend getragen und getobt, anschließend ein erholsames Nickerchen, am liebsten unter der Eckbank im hintersten Winkel, gemacht. Zur Zeit ist das erstemal rausgehen morgens gegen 4.30 Uhr, aber halb so schlimm für mich, denn dafür hat sie heute den ganzen Tag weder Pippi noch größere Geschäfte in der Wohnung verrichtet."