Zwischen Weihnachten 2017 und Silvester lief unserer Partnerin Ester eine hochträchtige Maremmanohündin zu. Die Hündin war recht scheu, und wenn nicht das Wetter extrem schlecht und die Hündin zudem völlig ausgehungert und wegen der bevorstehenden Entbindung dringend auf der Suche nach einem Unterschlupf gewesen wäre, hatte sie sich wahrscheinlich gar nicht dazu bewegen lassen, in den kleinen, aber trockenen Abstellraum auf Esters Grundstück zu gehen.
Einmal dort angekommen, war sie dann dankbar für die weiche Decke und das gute Futter, das ihr sofort von Ester bereitgestellt wurde. Tja, und zwei Tage später, morgens gegen 6 Uhr, ging es dann los: Ein Baby nach dem anderen kam auf diese Welt, insgesamt sechs. Es lief alles gut, die Kleinen waren - soweit man es auf den ersten Blick sagen konnte - alle wohlauf. Am 07. Januar 2018 erhielten wir dann die ersten Fotos, aber da die Babys ja noch so winzig waren und wir auch keine Risiken eingehen wollten, die kleine Familie zu stressen oder gar Krankheit einzuschleppen, verzichteten wir während unserer Januartour auf einen Besuch.
Aber nun im Februar 2018 war es dann soweit: Mama Neve und ihre Töchter Melina, Mirtilla, Morena, Marasca und Melissa sowie der Sohn Mango waren inzwischen in das neue Rifugio von Ester und Massimo umgezogen und wir konnten sie endlich kennenlernen.
Mama Neve hat inzwischen auch ihre Scheu abgelegt. Aufmerksam, aber entspannt und freundlich beobachtete sie, was wir da mit ihren Kinderchen anstellten, und zwischen durch holte sie sich immer mal wieder eine Streicheleinheit ab.
Für Neve und ihre Kinder - die, wie man deutlich sehen kann - reichlich Maremmanogene in sich tragen, suchen wir nun die passenden Zuhause. Neben einem entsprechenden häuslichen Umfeld suchen wir jetzt entsprechend geeignete Menschen, die über Herdenschutzhund-Erfahrung verfügen bzw. die bereit sind, sich mit der Rasse auseinanderzusetzen und über die Besonderheiten zu informieren.
11. Mai 2018:
Mirtilla lebt jetzt in Kaiserslautern bei einem Ehepaar mit zwei erwachsenen Kindern in einem Haus mit sehr großem Garten. Die Hündin der Familie ist über die Regenbogenbrücke gegangen und der Rüde litt sehr unter dem Verlust und sollte wieder eine Gefährtin bekommen. Da Mirtillas Menschen häufig Urlaub auf Sardinien Urlaub auf Sardinien machen, wurde sie direkt vor Ort in Empfang genommen und durfte erst einmal zwei Wochen Urlaub machen, bevor es mit dem Auto in Richtung Heimat ging. Wir wünschen Mirtilla und ihrer Familie viel Freude miteinander und würden uns über Rückmeldungen sehr freuen!