Anlässlich unserer Projektreise Anfang Mai 2017 war unsere erste Station bei unseren Partnern der privaten Tierhilfe in der Nähe von Sassari. Hier haben etliche Hunde Zuflucht gefunden, die liebevoll versorgt werden. Einige von ihnen sind schon viele Jahre dort, manche seit Babyalter. So z. B. der tolle Maremmanorüde Zampa. Seit Frühjahr 2011 lebt er dort, hat nie eine richtige Familie gehabt und ist trotzdem - dank der freundlichen Zuwendung der Tierschützer - ein unglaublich freundlicher, menschenbezogener Traumhund. Leider hat er ein winziges Handicap: Schon als Baby hatte er sich das linke Vorderbein gebrochen. Man hatte es operieren lassen, aber - wie leider so oft auf Sardinien - die Operation ist nicht gut gelungen und Zampa hinkt etwas. Natürlich tut dies seinem wunderbaren Charakter keinen Abbruch. Aber die meisten Menschen schauen eben nur aufs Äußere, wollen den perfekten Hund ...
Wir wollen nun Zampa gern nach Deutschland holen. Wir werden ihn dann in einer Klinik vorstellen, und falls es noch Möglichkeiten gibt, sein Bein zu reparieren, dann werden wir das machen lassen. Wenn es so bleiben muss, wie es ist, hoffen wir, dass es trotzdem irgendwo die Familie gibt, die sich nicht an dem Hinken stört und Zampa so lieben wird wie er ist.
16. Juli 2017:
Der wunderschöne Zampa durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.
21. Januar 2019:
Zampa muss nicht mehr umziehen und darf für immer in Bonn wohnen bleiben. Sein Pflegefrauchen hat sich entschlossen, den nicht ganz einfachen Rüden zu behalten und ihm einen weiteren Umzug zu ersparen. Frauchen ist bereits pensioniert und hatte ihr Leben lang Hunde, für Zampa ist daher viel Zeit vorhanden, und auch um seine starke Arthrose im Vorderbein wird sich bestmöglich gekümmert. Wir sagen an dieser Stelle herzlichen Dank dafür, dass sich sein Frauchen nicht von den Baustellen unseres Brummbärs abschrecken ließ und ihm nun ein schönes Heim auf Lebenszeit schenkt.