Ein Besuch des Rifugio der LIDA gehört zu den Standardterminen, die wir während unserer regelmäßigen Sardinientouren wahrnehmen. So auch am 01. August 2019. Wie immer wurden wir schon erwartet, und Marco hatte eine lange Liste mit Neuzugängen für uns vorbereitet.
Einer dieser Neuzugänge war Momo. Momo war Touristen in Murta Maria zugelaufen. Sie wollten ihn bei ihrer Abreise aber nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Und so brachten sie ihn ins Rifugio der LIDA. Momo hockt nun hier aktuell noch in einem der kleinen Käfige, weil das Rifugio – nicht zuletzt auch durch die zahlreichen Fundtiere, die von Touristen abgegeben werden – absolut voll ist. Aber Momo ist trotz dieser unglücklichen Situation wohl zufrieden, denn wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben sitzt er im Trockenen und muss auch keinen Hunger mehr leiden.
Momo ist einer dieser Hunde, die mir ganz besonders ins Herz gehen. Er ist – trotz allem – so freundlich und lieb. Wenn man ihn anspricht, leuchten sofort seine Augen, und die Rute geht vergnügt hin und her. Wir wünschen uns nun von ganzem Herzen, dass Momo bald nach Deutschland reisen kann, bevor er in einem der hinteren Gehege des Rifugio in der Masse der Hunde quasi unsichtbar wird.
07. September 2019: Momo durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.
25. September 2019:
Momo hat sich schon gut auf seiner Pflegestelle eingelebt. Sie beschreibt ihn als sehr sensibel, feinfühlig und überhaupt nicht dominant. Mit Artgenossen kommt der Hübsche sehr gut klar und aufgrund seiner Feinfühligkeit kommt er bestimmt auch mit hundererfahrenen Katzen zurecht. Momo läuft schon prima an der Leine und ist gerne mit seinen Menschen zusammen.
Aufgrund seines Alters ist der Schöne natürlich noch sehr verspielt, doch er lernt schnell und gerne, somit kann man ihm in seinem zukünftigen Zuhause sicherlich noch jede Menge beibringen. Hundesport oder Nasenarbeit würden ihm bestimmt auch großen Spaß bereiten. Momo wünscht sich Menschen, die gerne viel Zeit mit ihm verbringen möchten, vielleicht mit einem Haus oder einer Wohnung mit Garten, zum Hermuntollen, Spielen, Spaß haben :o) In einer Stadtwohnung fühlt sich Momo nicht so wohl. Er wäre auch als Zweithund gut vorstellbar, mit einem nicht so dominanten Artgenossen.
14. Oktober 2019 Der wunderbare Momo hat in Nohfelden ein tolles Zuhause mit Garten gefunden und sich bei seiner neuen Familie auf Anhieb bestens eingelebt. Er liebt es, mit der Tochter zu kuscheln und die große weite Welt zu entdecken. Frauchen begleitet er täglich zur Arbeit auf einem Reiterhof wo er toben und viele neue Hundefreunde kennenlernen kann. Unfug treibt der Hübsche auf Grund seines jungen Alters natürlich auch immer mal gerne, aber alle lieben ihn und möchten Momo nicht mehr missen. Wir wünschen Momo und seiner Familie weiterhin alles Gute, viel Freude mit seinen neuen Hundefreunden und sind schon ganz gespannt auf neue Bilder und Berichte.