Ende Juni 2019 erhielten wir die Anfrage, ob wir einer privaten Familie helfen könnten, deren Maremmanohündin neun Babys zur Welt gebracht hatte. Wir sagten unsere Hilfe zu, sofern die Mutterhündin auch so bald wie möglich dann sterilisiert würde. Dann hörten wir eine Weile nichts mehr, dann erfuhren wir, dass zwei der Babys verstorben seien, und zwei oder drei – so ganz klar wurde das nicht – waren wohl schon an Bekannte versprochen. Für die verbliebenen Babys wurde aber noch Hilfe gewünscht.
Während unserer Sardinientour Ende Juli/Anfang August lernten wir dann die Kleinen und ihre Eltern sowie noch eine Tante kennen. (Die Tante war inzwischen schon auf unsere Rechnung sterilisiert worden, denn sie stand kurz vor der Läufigkeit, und wir wollten kein Risiko eingehen …)
Zunächst ging es um vier Buben und ein Mädel. Der fünfte Bub war eigentlich noch für einen Bekannten reserviert. Wir fotografierten sicherheitshalber aber auch dieses sechste Hundekind, und inzwischen ist geklärt, dass auch dieser Bub über uns ein Zuhause finden soll.
Peppi, Peppe, Pisolo, Pilù, Prince und Schwesterchen Pepita sind allesamt nicht nur ganz niedliche Babys, sondern auch sehr freundlich, aufgeweckt und zutraulich. Das liegt mit Sicherheit daran, dass sie sehr familiennah aufwachsen können und auch ihre Eltern freundlich und menschenbezogen sind. Papa lag recht entspannt dabei, als wir seine Kinder fotografierten. Mama beobachtete zunächst ganz genau, was wir da mit ihren Kleinen veranstalteten. Aber wie immer taten unsere mitgebrachten Leckerchen ihre Wirkung, so dass wir binnen Minuten als „Freunde“ eingestuft wurden.
01. September 2019: Inzwischen – wir hatten es schon befürchtet – ist auch einer der Welpen, die schon „in gute Hände“ abgegeben worden waren, wieder bei seiner Hundefamilie gelandet. Die Geschwister haben ihr Brüderchen Paco auch gleich wieder in ihre Mitte aufgenommen. Und wir haben zugesagt, auch für Paco ein Zuhause zu finden.
28. September 2019:
Die hübschen Hundekinder haben sich toll entwickelt.
12. Oktober 2019:
Der hübsche Peppe durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.
01. November 2019:
Peppe hat sich schnell in seinem Pflegezuhause eingelebt und zeigt sich als traumhafter Begleiter auf vier Pfoten. Mit den vorhandenen Hunden klappt das Zusammenleben wunderbar, er ordnet sich gut unter und ist völlig entspannt. Gerne spielt oder kuschelt er mit seinen Hundefreunden, aber er kann sich auch gut alleine beschäftigen oder döst entspannt in seinem Körbchen. Die vorhandenen Katzen lässt er brav in Ruhe. Gegenüber Menschen ist Peppe sehr offen, er genießt die Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Im Haus verhält er sich sehr brav, er ist wachsam aber kein Kläffer, sehr unkompliziert im Umgang. Auch kann er schon für eine gewisse Zeit alleine bleiben. Das Laufen an der Leine muss noch geübt werden, aber auch hier erkundet er neugierig und offen seine Umgebung und tapst neben dem Pflegefrauchen her. Mit dem Autofahren hat er keinerlei Probleme.
Für Peppe suchen wir nun eine Familie, die ihm neben einem engen Familienanschluss die passenden häuslichen Gegebenheiten bieten kann. Herdenschutzhund-Erfahrung sollte vorhanden sein, oder die Bereitschaft sich mit der Rasse auseinanderzusetzen und über die Besonderheiten zu informieren.
11. November 2019:
Peppe hat sich mit seiner charmanten Art blitzschnell in das Herz seines Pflegefrauchens geschlichen und muss somit nicht mehr umziehen. Heute wurde es offiziell und er darf für immer in Oberviechtach wohnen bleiben. Sein Zuhause teilt er sich mit seiner fünfköpfigen Familie, zwei Hunden und vier Katzen in einem großen Haus mit zwei Gärten. Auch wird er immer in sardischer Gesellschaft bleiben, denn regelmäßig wuseln weitere Pflegehunde durch die Zimmer und den Garten :-) Für diese tolle Unterstützung danken wir der Familie sehr.