Wie bei jeder monatlichen Sardinientour war auch Anfang August 2018 Zeit für einen Besuch im Rifugio der LIDA geplant. Wir wurden auch schon sehnsüchtig erwartet, denn die Zahl der Neuzugänge war extrem hoch, Enge und Stress für die Tiere im Rifugio nahezu unerträglich. Die Liste der Tiere, die uns vorgestellt werden sollten und für die man sich Hilfe durch uns erhoffte, war lang ... Auch wenn das Rifugio kein Paradies ist, es ist ein Ort der Hoffnung und der Chance auf eine gute Zukunft. Wir helfen dabei, so gut wir können.

Neben den zahllosen Welpen, die in den letzten Wochen wieder im Rifugio Aufnahme gefunden hatten, waren auch einige erwachsene Hunde dazugekommen. Zu ihnen gehörten auch Elisa und Ilsa. Elisa ist die Mutter von Ilsa. Sie waren abgegeben worden, weil man sie „nicht mehr gebrauchten konnte“. Wahrscheinlich hatte man die beiden Hündinnen deshalb nur noch sehr schlecht versorgt, denn sie waren klapperdürr. Da hatten die frischgeborenen Babys, die mit Elisa kamen, keine Chance: Sie waren alle so schwach, dass sie innerhalb kurzer Zeit verstarben.

Elisa und Ilsa sind Fremden gegenüber noch schüchtern. Wir wollen gar nicht daran denken, was sie vermutlich haben durchmachen müssen, bevor man sie dann „gnädigerweise“ ins Rifugio brachte.

Ilsa wurde vom Transport abgeholt und mit großer Freude erwartet. Sie wohnt in Hannover bei einer Hunde erfahrenen Dame. Ihr letzter Hund war ein Laborbeagle und nun hat die kleine Ilsa das Glück ein tolles Zuhause bei der Dame zu bekommen. Sie macht täglich kleine Fortschritte und ist sehr intelligent. Sie macht ihrem Frauchen viel Freude. Wir wünschen viele schöne Jahre miteinander.