Auch im Dezember, während der letzten Sardinientour 2019, stand ein Besuch im Rifugio der LIDA auf dem Programm. Wie immer warteten etliche Neuzugänge darauf, von uns fotografiert zu werden.
Zu den Neuzugängen gehörten der hübsche Nestore und seine Geschwister Naka, Nabor, Nedo, Nabu und Norberto. Die Geschwistergruppe war Anfang Oktober gefunden worden: in einem Karton an der Landstraße, die nach Enas führt. Obgleich sich diese Geschichten ja ständig wiederholen - wir werden uns nie daran gewöhnen, dass es Menschen gibt, die so gleichgültig und herzlos sind, hilflose Wesen dieser Gefahr aussetzen, wohl wissend, dass dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Todesurteil ist...
Nestore, sein Schwesterchen Naka und die Brüder Nabor, Nedo, Nabu und Norberto hatten jedoch das Glück, von mitleidigen Menschen entdeckt zu werden, die sie ins Rifugio der LIDA brachten. Im Rifugio waren die Kleinen dann zumindest erst mal in Sicherheit, wurden gesäubert und bekamen etwas zu essen. Sie entwickelten sich auch recht gut, nur der kleine Nestore wurde sehr krank. Er reagierte äußerst heftig auf die zweite Impfung, bekam Fieber und Schmerzen, fing an, mit den Hinterbeinen zu humpeln. Es ging ihm so schlecht, dass man um sein junges Leben fürchtete. Getrennt von seinen Geschwistern war Nestore im Ambulatorio untergebracht, damit er unter bestmöglicher Beobachtung war. Schließlich schlugen die Behandlungen an und nach und nach ging es Nestore immer besser. Die dritte Impfung hat er dann auch ohne Probleme verkraftet.
Nestore, Naka, Nabor, Nedo, Nabo und Norberto sind freundliche, aber etwas schüchterne, junge Hunde. Aber woher sollen sie auch das Vertrauen nehmen, um völlig unbeschwert zu sein? Ausgesetzt als winzige Babys, Todesängste ausgestanden und dann im Rifugio gelandet. Auch wenn das Rifugio Sicherheit und regelmäßiges Futter bietet, ist es kein ein Ersatz für ein Leben in der eigenen Familie. Kann es bei der Vielzahl der Hunde, die versorgt werden müssen, auch gar nicht sein.
22. Februar 2020:
Die niedliche Naka durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.
Daher wünschen wir uns für Naka dass sie bald ihre eigene Familien findet, die ihr die Liebe, Geborgenheit und Sicherheit gibt, die sie braucht, um volles Vertrauen zu fassen. Möchten Sie diese Familie sein?
10. März 2020:
Die schöne Naka ist eine aufgeschlossene, sehr freundliche Hündin. Sie spielt gerne mit dem Ersthund der Pflegefamilie, schmust mit den Kindern und mag auch die Katze im Haushalt. Selbst fremden Personen wirft sie sich sozusagen an den Hals, manchmal ist sie dabei ein wenig stürmisch. Sie war von Anfang an stubenrein und schläft am liebsten in ihrem Zimmerkennel. An der Schleppleine ist sie bei Spaziergängen entspannt. Das Laufen an kurzer Leine ist ihr noch unbehaglich. Naka ist eine temperamentvolle und sportliche Hündin, die sehr gerne Köperkontakt aufnimmt und eigentlich am liebsten auf den Schoß möchte. Sie weiß dabei ihre Kraft noch nicht ganz einzuschätzen. Bei Hundebegegnungen ist sie freundlich interessiert und begegnet ihren Artgenossen meist respektvoll. Naka sollte in einer Familie leben, die bereit ist, der lieben Hündin mit Geduld und Klarheit noch ein paar Benimmregeln beizubringen. Wir sind sicher, sie wird eine tolle Begleiterin.
Wenn Sie sich ein neues Familienmitglied wünschen und Ihnen bewusst ist, dass Junghunde neben viel Freude auch viel Arbeit machen und Verantwortung für ein hoffentlich langes Hundeleben bedeuten, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.
19. März 2020:
Für die freundliche Naka hat sich ein wunderbares Zuhause in Borken gefunden. Bei der vierköpfigen Familie darf die liebe Hündin ein aktives Leben führen. Ihr neues Frauchen verfügt über sehr viel Hundeerfahrung und wird die Ausbildung von Niki, wie die Hündin nun heißt, anleiten. Die Chemie stimmt aber ausgesprochen gut mit allen Zweibeinern im Haushalt und alle sind überglücklich diese tolle Fellnase nun an ihrer Seite zu habe. Wir wünschen eine tolle Zeit zusammen!