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Martino (28.06.)


Schon vor unserer Anreise zur Sardinientour Ende Januar 2019 hatten uns unsere Partner in Stintino vorgewarnt: Bringt viel Zeit mit, es gibt jede Menge Neuzugänge. Und so war es auch. Es gab Welpen, junge und schon etwas ältere erwachse Hunde, Mütter mit ihren Babys und auch einige Katzen, und für alle wurde wir gebeten, zu helfen und gute Zuhause für sie zu finden. Und wie immer sagten wir zu, unser Möglichstes zu tun ...

Mirko und Marika sowie Michele und Martino haben auch wieder eine traurige Geschichte. Die vier wurden in der Nähe von Olmedo (das ist bei Alghero) an der Landstraße gefunden. Sie saßen dort neben einer toten Hündin, die ganz offensichtlich die Mutter von Mirko und Marika war. Bei ihnen hockten auch Michele und Martino. Ob sie sich der kleinen Familie angeschlossen hatten, bevor das Unglück geschah, oder ob jemand die beiden Hundejungs einfach noch dort an der Unglückstelle dazugesetzt hatte, um sich ihrer zu entledigen, werden wir nie mehr erfahren.

Jedenfalls nahmen Tierschützer die vier Hundekinder mit, und weil sie selbst aber keine Unterbringungsmöglichkeit hatten, fragten sie Paola, ob sie helfen könne …

Alle vier waren noch recht schüchtern, wobei die Geschwister Mirko und Marika rassetypisch recht quirlig waren. Die beiden Buben Michele und Martino zeigten sich eher ruhig und bedacht. Was wir von Michele und Martino sagen können: Sie sind sicherlich von der Hündin eines Schäfers zur Welt gebracht worden und haben wahrscheinlich auch kurzzeitig noch dort gelebt. Zumindest so lange, dass man ihnen – wie es dort in Schäfer- und Jägerkreisen perverserweise üblich ist – die Ruten mit Drähten abgebunden hatte, damit sie dann irgendwann abfallen … So haben Michele und Martino nur noch winzige Stummelpuschel, wo mal kräftige lange Ruten waren ...

13. April 2019:
Der nette Martino durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.

Für Martino suchen wir nun die passende Familie: Martino wird sicherlich noch ein gutes Stück wachsen, und es ist wahrscheinlich, dass er Maremmanogene in sich trägt.

01. Mai 2019:

Martino hat sich gut auf seiner Pflegestelle eingelebt. Er versteht sich mit den vorhanden Hunden der Pflegestelle und tobt gerne mit ihnen durch den Hof. Gegenüber Fremden Menschen zeigt er sich noch unsicher, er orientiert sich gerne an den vorhandenen Hunden.

Kürzlich wurden tolle Bilder geknipst, mit denen Martino hoffentlich bald sein eigenes Zuhause findet. Fotografin Margareta Kozik hatte sich für ein ehrenamtliches Shooting angeboten. Ein herzliches Dankeschön an dich, liebe Margareta.

17. November 2019:

Leider wartet Martino immer noch auf sein eigenes Zuhause. Nach wie vor zeigt er Unsicherheiten gegenüber fremden Menschen, aber mit viel Geduld und einer guten Portion Leckerchen lockt man ihn hervor und gewinnt sein Vertrauen nach und nach. Er ist wachsam und sehr aufmerksam, was seine Umgebung angeht und weiß genau, was um ihn herum passiert, doch seine Unsicherheit steht ihm noch etwas im Weg.

03. April 2020:

Martino hat sich in den letzten Monaten toll entwickelt. In seinem Pflegezuhause ist er voll und ganz angekommen, lediglich das Haus ist ihm noch etwas suspekt. Draußen ist er völlig entspannt, er liebt es im Garten in der Sonne zu liegen und dabei hat er gerne alles im Blick. Er ist nach wie vor wachsam, Veränderungen in seinem gewohnten Umfeld verunsichern ihn, jedoch lässt er sich gut leiten. Ein selbstsicherer Partner an seiner Seite ist sehr wichtig.

Die Bindung zu seinem Pflegefrauchen ist enorm gewachsen. Er freut sich auf Gassirunden und meistert diese auch mit Bravour. Er läuft super an der Leine und hält gerne Kontakt. Mit dem vorhandenen Rudel klappt es prima, aufdringliche Hunde findet er nicht so toll.

Martino sucht nun auch die Nähe seines Pflegefrauchens und er liebt es gekrault zu werden, auch lässt er sich ohne Murren sein Fell pflegen. Trotz Unsicherheit ist er ein sanfter Kerl. Auch frisst er gerne, was für das Arbeiten und Üben mit Leckerchen sehr von Vorteil ist :-)

Mit Leckerchen haben auch fremde Menschen gute Karten in der Hand :-) Auch hier hat er sich enorm gesteigert und je nach Sympathie nähert er sich neugierig und lässt sich auch streicheln. Auch hat sich das Training in der Hundeschule bezahlt gemacht. Bei wechselnden Trainingspartnern oder Gassigehern bleibt er nach dem ersten Kennenlernen entspannt.

Martino wäre bereit für sein eigenes Zuhause. Verständnisvolle und hundeerfahrene Menschen, die ihm in einem Zuhause mit Garten den nötigen Raum geben können, wären ideal.


28. Juni 2020:

Was lange währt, wird endlich gut: Martino hat sein Zuhause gefunden. Er lebt nun mit Frauchen, Herrchen und zwei erwachsenen Kindern im schönen Velden in einem Haus mit Garten. Die Familie hatte bereits einen Herdenschutzhund-Mix, der im Januar leider über die Regenbogenbrücke gehen musste. Nun waren alle wieder bereit für ein neues Familienmitglied und wir sind überaus glücklich, dass Martino ihr Herz erreichen konnte. Bereits nach dem ersten Besuch sprang der Funke über, auch Martino zeigte sich von seiner besten Seite. Wir sind sehr glücklich darüber, dass er nach dieser langen Zeit endlich in seiner eigenen Familie ankommen darf.

Laut ersten Rückmeldungen hat er sich recht schnell eingelebt und es gab nur positives zu berichten. Wir sind sehr gespannt, wie Martino sich weiterhin entwickeln wird und freuen uns jetzt schon auf weitere Bilder und Berichte. An dieser Stelle möchten wir auch Martinos Pflegefrauchen danken, bei der er sich durch ihre Engelsgeduld und das tägliche Training zu einem wunderbaren Hund und Begleiter entwickeln konnte.
 
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