Das Jahr 2021 ist gerade gestartet, und neue Verordnungen und Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Krise wurden erlassen. Sie bedeuten für uns, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Deshalb behelfen wir uns weiterhin damit - wie schon während des Lockdowns im Frühjahr-Sommer und in den letzten Wochen des alten Jahres -, dass uns die Partner die notwendigen Informationen senden. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien wieder verschärften Ausgangsregeln überhaupt möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern. Im Moment funktioniert es noch, was uns sehr erleichtert.
Am letzten Tag des alten Jahres hatten unsere Partner in Stintino die Nachricht erhalten, dass in der Campagna, nahe dem Örtchen Bonorva, in einem Schacht drei Welpen gefunden worden waren. Die Kleinen waren mit Sicherheit bewusst dort ausgesetzt worden. Sie hockten auf einem alten Lumpen, allerdings ohne Futter und Wasser. Dafür waren sie aber über und über mit altem Motoröl verschmiert. Was genau den Kleinen passiert war, wer sie in diesen Zustand gebracht und dann ihrem Schicksal überlassen hat, wissen wir nicht. Wir sind nur heilfroh, dass sie entdeckt wurden und dann letztendlich bei unseren Partner in Stintino gelandet sind.
Dort wurden die drei Brüderchen erst einmal gesäubert und bekamen Futter, das sie ausgehungert in sich hineinschlangen. Noch sind sie etwas schüchtern und vorsichtig, als ob sie noch gar nicht glauben könnten, dass ihre Leidenszeit nun vorbei ist. Aber sie werden täglich entspannter und genießen es, im Freilauf mit den anderen Welpen zu spielen und zu toben.
Wie immer soll das Rescue in Stintino aber nur eine Zwischenstation sein. Sobald wie möglich möchten wir Tabacco, Taboo und Turbo, wie sie genannt wurden, nach Deutschland holen, damit sie hier ihre passenden Zuhause finden, bei lieben Menschen, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit sowie liebevollen und engen Familienanschluss schenken werden.
30. Januar 2021:
Zuckerschnute Taboo durfte direkt in sein Zuhause nach Leipzig reisen und lebt dort bei einer alleinstehenden Dame und Kater Pepe in einer Eigentumswohnung. Durch ihre Arbeit als freie Journalistin hat Frauchen eine freie Zeiteinteilung und kann sich bestens nach den Bedürfnissen des Hundebubs richten. Da sie viel auf Reisen ist und gerne campt freut sie sich außerdem besonders über die vierbeinige Begleitung. Wir wünschen den Dreien eine wunderbare Zeit zusammen! :-)