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Anton (21.02.)

Auch im Jahr 2021 ist die Corona-Krise noch nicht vorbei. Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor kritisch, laufend muss mit neuen Verordnungen und Einschränkungen versucht werden, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für uns bedeutet das, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Deshalb behelfen wir uns weiterhin damit - wie schon während des Lockdowns im Frühjahr-Sommer und in den letzten Wochen des alten Jahres -, dass uns die Partner die notwendigen Informationen senden. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien wieder verschärften Ausgangsregeln überhaupt möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern.

Im Moment funktioniert es noch, und so erhielten unsere Kolleginnen in Arzachena Anfang Januar einen Hilferuf. Der kam aus einem kleinen Ort im südlichen Teil von Sardinien. Einem Mann war eine trächtige Hündin zugelaufen. Er hatte sie aufgenommen, und sie konnte bei ihm ihre Babys bekommen. Einige der Kleinen haben im Bekanntenkreis des Mannes ihre Zuhause gefunden. Die Hundemama darf bei dem Mann bleiben, sie wurde inzwischen auch schon kastriert. Aber drei Hundekinder waren übrig geblieben. Der Mann hatte sich dann umgehört, und man hatte ihm empfohlen, dass er sich – wenn er sicher sein wolle, dass die Kleinen in gute Hände kommen – an „Arzachena“ wenden solle. Tierschützer dort würden mit einem seriösen Verein zusammenarbeiten ... Wie diese Information bis in den Süden in diesen kleinen Ort kam, wissen wir nicht.

Aber so kam jedenfalls der Kontakt zustande. Doch dann stand das Problem im Raum, wie die drei Hundekinder nach Arzachena gelangen könnten. Unsere Kolleginnen setzten alle Hebel in Bewegung, und schließlich ergab sich mit Unterstützung unserer Partnerin in Stintino eine Fahrkette bis Sassari, und von dort holte ein tierliebes deutsches Paar, das seinen Zweitwohnsitz auf Sardinien hat und gerade vor Ort war, das Trio dann an die Costa Smeralda. Und hier werden die drei Hundekinder nun in einer Pflegestelle so lange gut versorgt, bis sie alt genug sind, ihre Reise nach Deutschland anzutreten.

21. Februar 2021:

Der kleine Anton, der nun auf den Namen Mailo hört, lebt nun in Höchst im Odenwald bei einem Ehepaar mit drei Kindern in einem Haus mit großem Garten, in derm er nach Lust und Laune toben kann. Da Frauchen Zuhause ist, muss der Hundebub nie lange alleine bleiben. Schon seit langer Zeit war der Wunsch nach einem Familienhund groß und nun sind die Kinder alt genug und alle freuen sich sehr, dass Anton eingezogen ist. Auf ihn wartet allerhand Action, denn die Familie ist sehr sportlich, viel outdoor unterwegs und planen bereits viele verschiedene Aktivitäten wie Frisbee und Agility mit der Fellnase. Und wenn er mal nicht mit in den Urlaub kann freuen sich schon die Großeltern, die ganz in der Nähe wohnen, auf Anton. Wir sind uns sicher, einem glücklichen und langen Hundeleben steht nun nichts mehr im Wege! :-)
 
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