Auch im Jahr 2021 ist die Corona-Krise noch nicht vorbei. Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor kritisch, laufend muss mit neuen Verordnungen und Einschränkungen versucht werden, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für uns bedeutet das, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien wieder verschärften Ausgangsregeln überhaupt möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern. Im Moment funktioniert es jedenfalls noch, und so landen auch immer wieder neue Findlinge in der Station unserer Partner in Stintino bzw. werden die beiden von Privatleuten um Hilfe gebeten.
Max und Maddalena – sie sind keine Geschwister - kamen Anfang Februar 2021 ins Rescue nach Stintino. Eine Kollegin aus Sassari war von Bewohnern einer Unterkunft für wohnungslose und drogenabhängige Menschen um Hilfe gebeten worden. Die beiden Hundekinder waren dort einige Zeit zuvor aufgetaucht, die Menschen hatten sie auch - soweit es in ihren Möglichkeiten stand – gut versorgt. Aber sie hatten ja alle selbst kaum genug zum Leben, und so hatten sie gefragt, ob wir die Kleinen übernehmen könnten.
Max und Maddalena haben sich schnell im Rescue eingelebt und genießen es, eine sichere Unterkunft zu haben mit regelmäßigen Mahlzeiten sowie Spiel- und Toberunden auch mit anderen Hunden, die bei unseren Partnern leben. Aber das Rescue ist natürlich kein Ersatz für eine richtige Familie. So schnell wie möglich möchten wir Max und Maddalena deshalb nach Deutschland holen, damit sie hier ihre Traumzuhause für immer finden können bei tollen Menschen, die sie in ihre Familien aufnehmen und ihnen engen Familienanschluss schenken.
14, März 2021:
Der wunderschöne Max durfte direkt aus Sardinien in sein Zuhause nach Wolfenbüttel ziehen. Dort wohnt er nun bei einer vierköpfigen Familie. Die Kinder sind mit 8 und 11 Jahren nun „standfest“ und zeigen sich Max´ Bedürfnissen gegenüber verständnisvoll. Der liebe Rüde kam in Deutschland mit ein paar offenen Stellen am Körper an, die er sich vermutlich stressbedingt im Tierheim selbst zugefügt hat. Wir sind deshalb besonders dankbar, dass der sensible Junghund im neuen Zuhause nun erst einmal zur Ruhe kommen darf. Er entwickelt sich schon toll, ist sehr freundlich und genießt sichtlich die Nähe zu seinen Menschen. Er mag vor allem die Schmuseeinheiten und kuschelt sich dabei ganz dicht an Herrchen und Frauchen an. Die berichten, dass sie sehr glücklich mit ihm sind und ihn nicht mehr missen wollen. Max steht nun eine sichere und glückliche Zukunft bevor, darüber freuen wir uns sehr.