Auch jetzt, wenige Tage vor dem Jahresende 2020, ist immer noch ungewiss, wann es wieder möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Deshalb behelfen wir uns weiterhin damit - wie schon während des Lockdowns im Frühjahr-Sommer -, dass uns die Partner die notwendigen Informationen senden. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien wieder verschärften Ausgangsregeln in den nächsten Wochen überhaupt möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern.
Aus der LIDA in Olbia wurden uns jedenfalls schon wieder einige Neuzugänge gemeldet, wie z. B. dieses Sextett. Als sie im Rifugio abgegeben wurden, waren es noch sieben Geschwister, aber eines der Kleinen ist leider inzwischen verstorben. Angeblich waren die Welpen gefunden worden, aber an dieser Geschichte haben die Kollegen ihre Zweifel. Sie vermuten eher, dass der Finder auch der Besitzer war. Letztlich ist das egal. Besser, er hat sie abgegeben, statt sie zu töten oder irgendwo in der Campagna auszusetzen, wo sie auch dem Tod geweiht gewesen wären.
So haben die sechs Geschwister Mammolo, Cucciola, Pisolo, Ello, Gongola und Dotto jedenfalls die Chance, über uns ihre Familien zu finden, bei denen sie ein gutes Leben führen dürfen.
Wir wünschen uns also für die sechs Hundekinder, dass sie bald ihre Reise nach Deutschland antreten können. Und vielleicht haben sie ja sogar das Glück, ohne Umweg über eine Pflegestelle gleich bei ihren neuen Familien einziehen zu dürfen.
16. März 2021:
Mammolo hatte Ende Januar sein Zuhause gefunden. Da sein Frauchen sehr allergisch auf ihn reagiert, kommt er nach ganz kurzer Zeit unverschuldet in die Vermittlung zurück.
Der kleine Mann ist welpentypisch verspielt, wobei vom Kuscheltier über Bälle bis hin zu den Hausschuhen mit Allem gespielt werden kann. Einmal täglich hat Mammolo seine "5 Minuten" und dann wird gerannt, was das Zeug hält :-) Alles was neu ist, wird aus Unsicherheit erst einmal angebellt, kennt er jedoch die Menschen, stellen diese kein Problem dar.
An der Leine läuft Mammolo bereits recht gut. Aber manchmal hat der Herr einfach keine Lust spazieren zu gehen - das Toben im Garten ist viel spannender, erstrecht bei Wind, den mag er nicht so wirklich.
Stubenrein ist Mammolo bereits. Er lernt und versteht recht schnell was man von ihm möchte. Und für ein Leckerchen gibt Mammolo alles. Mammolo ist ein kleiner Sonnenanbeter. Seine Familie hat extra die Fensterbank freigeräumt, damit er die Sonne immer genießen kann.
Mammolo musste bisher nicht allein bleiben, da seine Familie auf Grund des Lockdowns im Homeoffice arbeitet. Wir denken aber, dass er das auch recht zügig lernt.
Wir wünschen uns für ihn eine konsequente und hundeerfahrene Familie mit Haus und Garten. Mammolo ist das Toben im Garten bereits gewöhnt und benötigt diesen auch als Powerpaket.
24. März 2021:
Der kleine Mammolo, kurz Mo, hat im zweiten Anlauf eine tolle Familie gefunden. Mo kann nun wieder Haus und Garten sein eigen nennen, in welchen er nach Herzenslust toben kann. Mo erwarten nun viele ausgedehnte Spaziergänge und Tobeeinheiten und vorallem viele Kuscheleinheiten. Allein bleiben muss die kleine Fellnase auch nicht - geht sein Herrchen zur Arbeit, ist immer noch die Mutti des Hause daheim, die dann den Verwöhnpart übernimmt. Mo ist bereits stubenrein und läuft schon prima an der Leine. Wir freuen uns sehr, dass nun auch Mo so ein schönes Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.