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Orsa (24.04.)


Auch im März 2021 ist die Corona-Krise noch nicht vorbei. Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor kritisch, laufend muss mit neuen Verordnungen und Einschränkungen versucht werden, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für uns bedeutet das, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien geltenden Ausgangsregeln überhaupt möglich sein wird, sich weiterhin um die ausgesetzten Tiere zu kümmern. Im Moment funktioniert es jedenfalls noch, und so landen auch immer wieder neue Findlinge in der Station unserer Partner in Stintino bzw. werden die beiden von Privatleuten um Hilfe gebeten.

Für diese drei Hundebabys bat ein Schäfer aus einem kleinen Ort südlich von Sassari um Hilfe. Er wollte die Kleinen nicht behalten, sie aber auch nicht irgendwo aussetzen und ihrem Schicksal überlassen – was zweifellos ihren Tod bedeutet hätte. In seinem bäuerlichen Umfeld wollte er sie auch nicht weitergeben. Von seinen Nachbarn erfuhr dann, dass er von unseren Partnern in Stintino Hilfe bekommen könnte. Denn diese Nachbarn hatte selbst kürzlich Hilfe für fünf Hundebabys erhalten (Onda, Ondina, Oceania, Oreja und Orada).

Und so sagten unsere Partner auch für diese drei Minis zu und holten sie zu sich ins Rescue nach Stintino. Das Trio Ophra, Orsa und Oz sieht übrigens den Welpen der Nachbarn ziemlich ähnlich. Der Verdacht liegt nahe, dass sie den gleichen Papa haben … Für den wird der Spaß aber nun vorbei sein, dann auch die Mama von Ophra, Orsa und Oz wird kastriert werden.

Wir dürfen gar daran denken, welch ein Leben es für die beiden Mädchen bedeutet hätte und wie viele Hundebabys sie im Laufe der Jahre hätten zur Welt bringen müssen, wären sie an Bauern oder Schäfer weitergeben worden. Wir sind wirklich sehr froh darüber, dass wir Ophra und Orsa sowie ihr Brüderchen Oz in Obhut nehmen und ihnen dieses Schicksal ersparen konnten. Die drei Hundekinder haben sich schnell im Rescue eingelebt. Sie genießen die Spiel- und Toberunden mit den anderen Hunden, die bei unseren Partnern leben, sehr. Im Vergleich zu z. B. Trudy, der eigenen Hündin unserer Partner, die wirklich keine Riesin ist, sieht man, wie zart und winzig Ophra, Orsa und Oz noch sind.

Wie immer soll das Rescue bei unseren Partnern nur eine Zwischenstation sein. Denn so gut es die Kleinen dort haben, der Platz ist kein Ersatz für ein richtiges Zuhause. So schnell wie möglich möchten wir Ophra, Orsa und Oz daher nach Deutschland holen. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause für immer finden können bei tollen Menschen, die sie in ihre Familien aufnehmen und ihnen engen Familienanschluss schenken.

24. April 2021:
Die kleine Orsa durfte direkt aus Sardinien in ihr Zuhause nach Grevenbroich ziehen. Das Haus mit riesigem Garten teilt sie sich mit dem Golden Retriever Lucky. Gleich hinter dem Haus beginnt der Wald, da warten sicher viele tolle Erkundungstouren auf die Hündin. Ihr großer neuer Freund hat ihr schon beigebracht, dass man niemanden anspringt und was Hund tun soll, wenn Frauchen Sitz sagt. Die Süße, die nun Bella heißt, wird von ihrer Familie als sehr liebenswert und neugierig beschrieben. Sie mag es dem mit Leckerlis gefüllten Ball hinterherzujagen. Sie bringt alle zum Lachen, wenn sie versucht das noch viel zu große Spielzeug ihres Hundekumpels zu klauen. Wenn Bella ganz plötzlich die Müdigkeit überkommt, kuschelt sie sich in ihr neues Hundekissen oder schläft prompt auf dem Arm von Frauchen ein. Wir freuen uns sehr für die kleine Maus, dass sie ein wunderbares Zuhause gefunden hat und wünschen alles erdenklich Gute!
 
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