Schon während unseres Besuchs im Canile Arzachena Ende September 2018 wurden uns diese vier jungen Hundemädchen vorgestellt. Sie waren erst wenige Tage zuvor ins Canile gekommen, gemeinsam aufgegriffen mit zwei Hundebuben, die aber - laut der Einschätzung des Amtstierarztes - keine Brüder der vier Schwestern sein sollen. Wie dem auch sei, alle sechs sind sehr hübsche und auch sehr freundliche junge Hunde.
Die Hunde waren noch nicht gechippt und registriert, aber da sie gut zu unterscheiden waren, konnten wir doch schon Fotos machen. Die Mädchen waren jeweils zu zweit in den Quarantäneboxen untergebracht. Und sie konnten sich vor Freude, dass wir zu ihnen in die Box kamen, kaum beruhigen. Sie konnten sich gar nicht entscheiden, ob sie nun lieber mit uns schmusen oder toben sollten, jedenfalls waren sie nur in Bewegung. Daher war die Ausbeute an Fotos auch sehr mager.
Ende Oktober 2018, bei unserem nächsten Besuch, sahen wir die vier Hundemädels dann wieder. Sie waren nun gechippt und registriert, und da wir kurz zuvor mehrere Hunde aus dem Canile Arzachena nach Deutschland geholt hatten, war ein Gehege frei geworden, so dass die vier Hundemädchen und ein älterer Rüde, der schon sehr lange einsam in seiner Quarantänebox hatte ausharren müssen, dorthin umziehen konnten.
Auch hier im Gehege zeigten sich die vier Mädels Marta, Morgana, Miri und Margaret als sehr menschenbezogen, freundlich und aufgeweckt. Wieder waren sie zwar ständig an uns dran, aber auch nur in Bewegung … schöne, scharfe Fotos … kaum eine Chance. Wobei Miri und Margaret etwas weniger hibbelig waren und Miri sich sogar kurz mal zu einer Verschnaufpause in die Hütte zurückzog, so dass zumindest von den beiden ein paar bessere Aufnahmen gelangen. Aber Sie können sicherlich erkennen, was für nette Hundemädchen alle vier sind.
Zwar ist das Gehege im Vergleich zur Quarantänebox schon eine deutliche Verbesserung. Aber es ist doch kein Zuhause. Wir sind sicher, dass die vier Hundemädchen gern ihre eigenen Familien hätten, in denen sie ihren ganzen Charme entfalten und liebevolle Zuwendung genießen können.
Vielleicht bei Ihnen? Wenn Sie Ihr Herz für eines der Hundemädchen erwärmen können und bereit sind die Verantwortung für ein hoffentlich langes Hundeleben zu übernehmen, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.
20. März 2019:
Bei unserer diesjährigen Projektreise im März 2019 besuchten wir Marta und Miri. Sie leben mittlerweile getrennt von ihren beiden Schwestern mit einem Rüden in einem der vielen Gehege des Canile. Sie sind zu wunderschönen Junghündinnen herangewachsen und warten leider immer noch auf ihr eigenes Zuhause.
Marta und Miri waren anfangs etwas skeptisch und trauten sich nicht recht an uns heran. Wir haben ihnen Zeit gelassen, erst einmal das Gehege gereinigt, und nach einer gewissen Zeit wurden sie immer neugieriger. Marta machte den Anfang und schon war ihre Unsicherheit wie weggeblasen :-) Das Schwänzchen wedelte und sie genoss die Streicheleinheiten. Bereits nach einer kurzen Zeit kam auch Miri angetippelt und auch sie genoss es gekrault zu werden.
Miri durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet. Es wäre wunderbar, wenn dieses zauberhafte Hundemädchen bald eine Familie für immer finden würde. Wenn Sie Miri diesen Wunsch erfüllen möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
27. Mai 2021:
Miri hat sich gut auf ihrer Pflegestelle eingelebt. Sie ist schüchtern,
zurückhaltend und eine in sich ruhende Hündin, die länger braucht, bis sie auf
fremde Menschen zugeht. Ist das Eis gebrochen, dann zeigt sie sich auch schon mal
von ihrer lustigen Seite und hüpft (mit Abstand) vor einem durch den Garten. Sie
würde so gerne ... doch sie traut sich noch nicht :-)
Mit den vorhandenen Hunden versteht sie sich gut, auch sind Kinder kein Problem.
Diese sollten allerdings schon älter sein und mit ihrer Unsicherheit umgehen
können. Miri ist kein Knuddelhund von der ersten Sekunde an ...
Spaziergänge meistert Miri toll. Sie zeigt dabei keine großen Unsicherheiten,
keinen Jagdtrieb und schaut immer nach ihren Menschen. Sie ist stubenrein und
kann für eine gewisse Zeit alleine bleiben.
Rundum ist Miri eine tolle Hündin für die wir nun liebe Menschen suchen, die
ihr mit viel Geduld und Liebe zeigen, wie schön ein Hundeleben sein kann. Miri
braucht selbstbewusste Menschen, die ihr Sicherheit geben. Passende häusliche
Gegebenheiten (Haus/Garten) sollten vorhanden sein.
18. Juni 2021:
Miri durfte heute in ihr neues Zuhause nach Reisbach ziehen. Dort lebt
sie nun bei einem sehr netten älteren Ehepaar und darf ein Haus mit
Garten ihr eigen nennen. In der Familie gabe es schon immer Hunde und
nach dem Verlust des letzten geliebten Verbeiners sind nun alle sehr
froh, dass Miri einziehen durfte. Ein paar Häuser weiter wohnt die
Tochter mit dem neuen Hundefreund. Miri bekommt nun die Zeit zum
Ankommen, die sie braucht. Laut ersten Rückmeldungen lebt sie sich schon
gut ein, auch mit den vorhandenen Katzen gibt es keine Probleme. Wir
freuen uns sehr, dass Miri nach langem Warten endlich ankommen darf.