Die Stationen unserer Partner im Nordwesten der Insel sind immer voll, aber aktuell ist die Situation wirklich extrem. Die mehr als ein Jahr dauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben viele Sarden in dramatische wirtschaftliche Notlagen gebracht. Und wenn die Menschen selbst nur noch wenig haben, ist für Tiere schon gleich gar nichts mehr da … Daher erreichen unsere Partner immer mehr Hilferufe, und soweit wir es gemeinsam mit unseren Partnern in Stintino und Sassari schaffen, helfen wir auch.
Für diese drei Welpen kam ein Hilferuf von zwei jungen Tierschützerinnen, die in einem kleinen Ort östlich von Sassari helfen, wo sie können. Sie haben aber selbst keine Möglichkeiten, Tiere aufzunehmen, und derzeit gibt es auch bei unseren Partnern in der Gegend kein freies Plätzchen. Deshalb sind diese drei hübschen jungen Hunde auf einem Werksgelände untergebracht, wo sie täglich von den beiden jungen Frauen gefüttert werden. Aber der Platz ist nicht sicher. Auch wenn die Menschen, die dort arbeiten, die Hunde dulden, so wird nicht hundertprozentig darauf geachtet, dass das Werkstor immer geschlossen ist. Und auch wenn Fahrzeuge ein- und ausfahren, achtet niemand darauf, ob sie Hunde hinauslaufen. Deshalb machen wir uns große Sorgen um die drei Hundebrüder und möchten sie möglichst schnell dort wegholen.
Mirto, Moscato und Mario sind ganz tolle junge Hunde. Sie sind außergewöhnlich freundlich und aufgeweckt und alterstypisch verspielt. Sie genossen unsere Aufmerksamkeit und die Streicheleinheiten, konnten gar nicht genug bekommen, und auch das Spielen mit den Kindern gefiel ihnen sehr.
Wir wünschen uns für Mirto, Moscato und Mario nun, dass sie mit dem nächstmöglichen Transport nach Deutschland reisen können. Natürlich wäre ideal, wenn sie gleich ihre Traumzuhause bei lieben Menschen fänden, die ihnen engen Familienanschluss schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen. Aber wir wären auch dankbar, wenn es Menschen gäbe, die ihnen zumindest als Pflegestelle die Chance auf den Start in ein gutes Leben geben.
Videolink:
https://youtu.be/hgqYQczJMOs14. August 2021: Moscato durfte heute direkt in sein Zuhause nach Stadtoldendorf ziehen. Dort lebt er bei einem jungen Paar sehr ländlich in einer Wohnsiedlung gelegen. Weitläufige Felder laden zu tollen Spaziergängen ein. Beide sind mit Hunden aufgewachsen und mit Moscato wurde sich nun der Wunsch des ersten eigenen Vierbeiners erfüllt. Viele Aktivitäten warten auf ihn, auch ist die Hundeschule geplant. Moscato muss selten lange alleine bleiben und sollte es doch einmal länger werden, dann freuen sich die Eltern von Frauchen auf die Betreuung. Dort wartet auch schon ein neuer Hundefreund, ein Pointer-Mix aus dem Tierschutz.