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Nemo (14.05.)


Während meines Besuchs im Rifugio der LIDA Mitte Februar 2018 hatte Marco mir diese Hundefamilie schon gezeigt. Die Hundemama mit ihren sieben Kleinen war jedoch erst wenige Tage auf eine Schafherde aufpassen wird. (Aber dann wenigstens ohne das Risiko, wieder trächtig zu werden.)

Für Nina, Nemo, Nino, Nuvola, Nancy, Nando und Nuvolino suchen wir jedoch liebe Familien, wo sie ein gutes Leben führen dürfen.

Da die sieben Hundekinder ja eindeutig Maremmanogene in sich tragen, stellen wir an die neuen Familien jedoch spezielle Anforderungen. Sie sollten nicht nur über das passende häusliche Umfeld verfügen, sondern auch bereits Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben oder zumindest die Bereitschaft zeigen, sich das Wissen über die Besonderheiten der Rasse anzueignen und auch umzusetzen.

20. März 2019:

Bei unserer diesjährigen Projektreise im März 2019 besuchten wir Nina, Nemo, Nino, Nancy, Nando und Nuvolino. Schwesterchen Nuvola hatte bereits als kleiner Welpe im Juni 2018 das Glück ihre eigene Familie zu finden. Aktuell lebt Junghund Nathan mit in der Gruppe. Aus den kleinen Wonneproppen sind mittlerweile stattliche und wunderschöne Junghunde geworden, die leider immer noch auf ihre Chance warten.

Bei unserem Besuch zeigten sich alle sehr freundlich und neugierig, hielten jedoch immer wieder einen gewissen Abstand. Nancy war die Mutigste und ließ sich auch schnell das Köfpchen kraulen. Lediglich Nina versteckte sich in ihrer Hütte und beobachtete uns.


Videolink: https://youtu.be/ywTqWGzlRDA

Für diese tollen Hunde wünschen wir uns baldmöglichst tolle Familien, damit sie das triste Leben im Canile endlich hinter sich lassen können. Gibt man ihnen etwas Zeit, werden sie sicherlich zu wunderbaren Begleitern fürs Leben werden.

27. März 2021:
Nemo durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.

11. April 2021:


Nach langem Warten hat es Nemo endlich geschafft das Canile hinter sich zu lassen. Diese lange Zeit hat Spuren hinterlassen, leider gab es kurz vor der Ausreise auch einen Beißvorfall - eine Flugente verirrte sich im Canile bzw. im Gehege - und Nemo hatte einiges abbekommen. Die Schrammen verheilen, doch gegenüber aufdringlichen Hunden ist er sehr unsicher. Ansonsten versteht er sich gut mit dem vorhandenen Rudel und er hat sich integriert.

Nemo ist noch sehr unsicher im Umgang mit Menschen. Er ist zwar neugierig und man merkt ihm an, dass er eigentlich interessiert ist, aber er kann einfach noch nicht über seinen eigenen Schatten springen. Laute Geräusche oder hektische Bewegungen verunsichern ihn sehr. Tag für Tag taut er allerdings immer mehr auf und mit einer guten Portion Zeit und Geduld - vor allem Liebe - wird Nemo bestimmt im neuen Leben ankommen können.

Für Nemo suchen wir souveräne und geduldige Menschen, die ihm Sicherheit geben. Ein ruhiger Haushalt mit strukturiertem Alltag, vielleicht auch ein freundlicher Zweithund, würde ihm sehr gut tun. Da Nemo einige Maremmanogene mitbringt sollte man über Herdenschutzhund-Erfahrung verfügen bzw. zuvor ins Rifugio gekommen, so dass die Kleinen noch nicht gechippt und registriert waren. Sie einzeln zu fotografieren hätte keinen Sinn gemacht. Das Risiko, die Bilder hinterher nicht eindeutig zuordnen zu können, war zu groß.

Aber nun im März war es dann soweit, dass ich die Kleinen fotografieren konnte, damit sie auf unserer Webseite vorgestellt werden können.

Die Mutter von Nina, Nemo, Nino, Nuvola, Nancy, Nando und Nuvolino gehört einem Schäfer. Die Kleinen wurden auch dort auf einer der Weiden geboren. Glücklicherweise ließ sich der Schäfer von dortigen Tierschützern überzeugen, die Kleinen nicht irgendwo in der Campagna auszusetzen und ihrem Schicksal zu überlassen. Er willigte sogar ein, die Mutterhündin mit ins Rifugio zu geben, damit sie dort ihre Kleinen so lange versorgen kann, wie sie das brauchen. Das war für die Babys natürlich schön, mit Mama und Geschwistern aufwachsen zu dürfen. In Kürze wird ihre Mama jedoch kastriert werden und anschließend dann wieder zu ihrem Besitzer zurückkehren, wo sie - wie zuvor -bereit sein, sich mit dieser Rasse auseinanderzusetzen und sich vorab über die Besonderheiten informieren. Passende häusliche Gegebenheiten sollten vorhanden sein.

14. Mai 2021:

Der ängstlicheNemo hat ein Frauchen mit riesen Tierschutzherz in Magdeburg gefunden. Mit unendlich viel Geduld führt sie den ängstlichen Hund, der nichts kennt, an das normale Leben mit dem Menschen heran. Dafür danken wir ihr von Herzen. In kleinen Schritten wird die Panik besser und Nemo beginnt ganz langsam zu leben. Vielen, vielen Dank, wir sind sehr glücklich über diese Fügung des Schicksals!
 
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