Jetzt, Anfang Juni 2021, scheint nun die dritte Corona-Welle abzuflachen, und erste Schritte in Richtung Ende der Einschränkungen werden gegangen. Für uns bedeutet das, dass wir vielleicht in wenigen Wochen auch wieder nach Sardinien reisen können, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge persönlich kennenzulernen. Aber wir wollen nichts überstürzen, denn von völliger Entwarnung kann noch keine Rede sein. So sind wir froh und dankbar, dass unsere Partner alle tapfer weiterarbeiten, Katzenkolonien versorgen, die Kastrationsaktionen fortführen und nach wie vor sowohl Findlingen als auch Tieren, die von ihren Familien abgegeben werden, helfen. Auch im Rescue unserer Partner in Stintino konnten etliche Hunde in Obhut genommen werden.
Bei einem Schäfer, der in der Nähe unserer Partner lebt, hatte sich eine herrenlose, aber sehr scheue Hündin eingefunden. Weil sie ihm leidtat, hatte sie gefüttert, aber er hatte sie nicht näher an sich heranbringen können. Schließlich war diese Hündin trächtig geworden und hatte sieben Welpen zur Welt gebracht. Mit den Welpen ließ sie sich dann zumindest auf sein Grundstück locken, so dass die Kleinen dort in Sicherheit waren und gut von ihrer Mama versorgt werden konnten. Unsere Partner hatten dann zugesagt, sie Kleinen zu holen, sobald sie alt genug sein würden. Und sie würden helfen, die Mama dann auch einzufangen und zum Tierarzt zu bringen, um sie kastrieren zu lassen. Der Schäfer wird sie dann auch wieder aufnehmen. Er hat genug Platz und sie wird ihm beim Beschützen seiner Schafe helfen.
Inzwischen sind die sieben Zwerge - vier Mädchen und drei Buben - nun im Rescue angekommen. Vela, Vernaccia, Viola, Violetta, Vigor, Vortice und Vento haben sich auch schnell eingelebt und fühlen sich offensichtlich sehr wohl.
Aber auch wenn im Rescue alles für die Kleinen getan wird und ihnen auch in Gesellschaft der anderen Welpen nicht langweilig wird: Wie immer soll der Aufenthalt im Rescue in Stintino nur vorübergehend sein. So schnell wie möglich möchten wir Vela, Vernaccia, Viola, Violetta, Vigor, Vortice und Vento nach Deutschland holen. Wir wünschen uns für die tollen Hundekinder liebe Menschen, die ihnen wunderbare Zuhause für immer geben, ihnen Sicherheit, Geborgenheit und liebevollen Familienanschluss schenken.
Vigor durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.
28. Juli 2021:
Vigor hat sich gut in der Pflegestelle eingelebt. Er ist fremden Menschen gegenüber noch sehr zurückhaltend, aber mit Leckerchen kann man ihn dann doch locken. Ungewohnte Geräusche erschrecken ihn zuerst etwas, aber er beruhigt sich schnell wieder. Auch mit den vorhandenen Hunden der Pflegestelle hat er absolut keine Probleme. Mit der Stubenreinheit klappt es nachts bereits gut. Sobald Vigor noch etwas mehr Vertrauen in sein Pflegefrauchen gefasst hat, wird auch mit dem Training des Hundeeinmaleins begonnen. Hier wird der liebe Bube bestimmt schnell Fortschritte machen. :-)
Da Vigor einige Maremmanogene in sich trägt, suchen wir nun entsprechend geeignete Menschen, die über Herdenschutzhund-Erfahrung verfügen bzw. bereit sind, sich mit dieser Rasse auseinanderzusetzen und sich vorab über die Besonderheiten informieren. Passende häusliche Gegebenheiten sollten vorhanden sein.
Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass eine Adoption nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.
23. August 2021:
Als der langjährige vierbeinige Begleiter Paco über die Regenbrücke ging, war zuerst nicht daran zu denken, dass eine neue Fellnase einziehen sollte. Deswegen wurde auch nicht aktiv nach einem neuen Familienmitglied Ausschau gehalten. Paco ging immer sehr gerne in die Hundeschule und freute sich auch, wenn er in die angeschlossene Hunde-Pension durfte. Aber als Frauchen dann auf der Seite ihrer Hundeschule Vigor entdeckte, der eben in dieser Hundeschule in Pflege war, wurde sofort Kontakt hergestellt und der Bub bekam Besuch. Der schüchterne Vigor punktete nicht nur bei Frauchen, nein, auch der Sohn fand ihn auf dem ersten Blick toll. Somit durfte Vigor, der nun Chico gerufen wird, in sein Zuhause nach Lehrberg in ein Haus mit eingezäuntem Garten ziehen. Frauchen arbeitet die meiste Zeit im Homeoffice, somit muss Chico nicht lange allein bleiben. Und kann er Frauchen dann doch mal nicht begleiten, freut sich seine ehemalige Pflegefamilie auf ihn. Und wäre das nicht schon alles schön genug, wird er in der Hundeschule des öfteren seine Schwester treffen.
Wir freuen uns so sehr für dich Vigor! Alles Gute für dich und deine Familie!