Nach einem Jahr war es Ende Oktober 2021 endlich wieder soweit: Eine kleine Gruppe unseres Teams machte sich auf zur gemeinsamen Projekttour. Alle unsere Partner erwarteten uns schon sehnsüchtig. Und wir freuten uns natürlich darauf, die zahlreichen Neuzugänge kennenzulernen, die man uns schon avisiert hatte, sowie unsere "alten Bekannten" wiederzusehen.

Im Canile Arzachena gab es auch einige Neuzugänge, z. B. die wunderbare Leila. Leila war herrenlos aufgegriffen worden, und da sie nicht gechippt war, konnte sie auch keinem Besitzer zugeordnet werden. Eine typische Streunerhündin ist sie aber nicht. Sie ist eine Segugia, und mit hoher Sicherheit hatte sie mal einen Besitzer, der sie wohl nicht mehr "gebrauchen" konnte und davongejagt hat. Ihre ausgeprägten Zitzen deuten darauf hin, dass sie als Gebärmaschine missbraucht worden ist. Und vielleicht hatte sie nicht zur Jagd getaugt und war deshalb "ausgemustert" worden.

Wir durften der Hündin einen Namen geben, und weil sie sich sofort unserer Vereinstierärztin anschloss und ihr nicht mehr von der Seite wich, nannten wir sie Leila.

Leila ist eine unglaublich freundliche, menschenbezogene Hündin. Wer sie in seine Familie aufnimmt, wird sicherlich mit viel Liebe, Anhänglichkeit und Treue beschenkt werden.

Wir möchten Leila auch so schnell wie möglich nach Deutschland holen, damit sie hier ihr Traumzuhause für immer finden kann. Aktive Menschen, die sie eng in ihre Familie einschließen, sie an allem teilhaben lassen und viel in der Natur unterwegs sind, wären sicherlich ideal für Leila. Dass Leila nicht in ein jagdliches Umfeld vermittelt wird, versteht sich sicherlich von selbst.

Wenn Sie Leila ein liebvolles Zuhause geben möchten, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.

Die tolle Leila musste nicht lange warten, sie lebt nun in Bruchsal auf einem Mehrgenerationenhof. Oma, Frauchen, Herrchen und die beiden erwachsenen Kinder bewohnen den eigener Hof inkl. Legehennen und Hofladen. Die Familie hatte immer Hunde und Leila wird als neuer Teil der Familie immer mit dabei sein, im Hofladen ist sie bereits der Liebling. Außerdem ist Frauchen im Kanu-Verein, sie hofft also, dass sich Leila als Wasserratte entpuppt, dann darf sie Frauchen nämlich auch immer mit zum Kanu fahren begleiten.

Ein besonderer Dank an die Familie, die sich keine Sekunde von Leilas Diagnose "Leishmaniose" abschrecken ließ.