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Sabah (11.03.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die Touristensaison ist zwar vorbei, während der immer viele Tiere abgegeben werden, die von Touristen gefunden wurden. Aber die Hilferufe von Privatleuten, die ihre Tiere abgegeben wollen, nehmen wieder zu. Denn die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, sind noch lange nicht überwunden. Manche Tiere geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und von den Helfern der LIDA werden natürlich auch weiterhin zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Diese sechs Geschwister – ein Mädchen und fünf Buben – waren von der Hündin eines Jägers zur Welt gebracht worden. Da der diese Babys aber „nicht gebrauchen“ konnte, sollten sie „entsorgt“ werden. Tierliebe Menschen, die davon erfuhren, alarmierten die LIDA-Mitarbeiter, die sich sofort auf den Weg machten, die Kleinen dort wegzuholen und so vor dem sicheren Tod zu bewahren. Dass es vielen Jägern und Schäfern dort einfach nicht begreiflich zu machen ist, dass sie ungewollte Hundebabys auf einfache Weise verhindern könnten und kein hilfloses, unschuldiges Hundebabys sterben müsste, indem sie ihre Hündinnen und möglichst auch die Rüden kastrieren lassen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Dieser mangelnde Respekt vor unseren Mitgeschöpfen ist eine Schande.

So sind wir froh, dass zumindest diese Kleinen gerettet werden konnten. Im Rifugio waren sie in Sicherheit. Und dank der guten Pflege haben sie sich gut entwickelt. Sabah und ihre Brüder Sammy, September, Seven, Sheridan und Sun sind allesamt hübsche, freundliche Hundekinder. Dass Sabah, September und Seven nur kurze Stummelruten haben, tut ihrer Schönheit und ihrem Charme keinen Abbruch. Das rechte Auge von Sun ist leider verkümmert, aber auch das ist kein Makel, und er ist dadurch auch nur geringfügig im räumlichen Sehen eingeschränkt.

Für das Sextett soll das Rifugio aber nun nicht die Endstation sein. So schnell wie möglich möchten wir die Hundekinder nach Deutschland holen, damit sie hier ihre Traumzuhause finden bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss bieten. (Dass wir die Hundekinder nicht in ein jagdliches Umfeld vermitteln, erwähnen wir nur, um Missverständnisse zu vermeiden.)

19. Februar 2022:
Sabah durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

23. Februar 2022:

Sabah ist erst wenige Tage auf ihrer Pflegestelle und es kommt einem vor, als wäre sie schon länger da. Sie ist von Tag 1 an stubenrein, läuft gut an der Leine und spielt mit den Hunden der Pflegestelle, als wären sie schon lange dicke Freunde. Sie ist ein sehr unkomplizierter Hund. Die vorhandenen Katzen, Hühner und Pferde sind kein Problem, sie schaut neugierig, aber ist vorsichtig und lieb.

Mit dem Sohn der Familie spielt sie gerne Ball und am Abend liegt sie auf dem Sofa und lässt sich kraulen. Wir wünschen uns für Sabah eine aktive Familie, die sie körperlich und geistig auslastet.

Möchten Sie Sabah ein richtig gutes Zuhause schenken?

Wenn Sie sich bewusst sind, dass eine Adoption neben viel Freude auch Verantwortung für ein glückliches und hoffentlich langes Hundeleben bedeutet, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.



11. März 2022:
Der Wunsch nach einem Hund war schon länger da. Nun waren die Kinder alt genug und man hatte die Zeit, um sich zu kümmern. Sabah hat es beim Besuch der Familie ganz geschickt angestellt und sich von ihrer besten Seite gezeigt. Schnell stand fest, dass sie der neue Familienhund werden soll. Sie lebt nun bei einen Familie mit Haus und Garten in Neunkirchen-Selscheid und liebt es mit den Kinder zu spielen und zu kuscheln. Mit Herrchen auf dem Sofa liegen ist natürlich auch ganz toll :-) Wir wünschen viele schöne Jahre miteinander.
 
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