test

Ellina (30.04.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Es vergeht kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden oder abgegeben werden. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Und aktuell verschärft sich die Infektionslage sogar wieder, so dass Entspannung nicht in Sicht ist. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und von den Helfern der LIDA werden natürlich auch weiterhin zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Sehr „beliebt“ ist es ja, Welpen zu entsorgen, indem man sie in einen Karton packt und irgendwo in der Campagna oder an einer Straße aussetzt und ihrem Schicksal überlässt. Meist ist diese Methode ja der sichere Tod für die Hundebabys. Aber diese sechs Winzlinge hatten Glück: Sie wurden in dem Karton entdeckt, den jemand an einer Straße am Stadtrand von Olbia abgestellt hatte, und konnten so gerettet werden. Die Finder brachten die Kleinen ins Rifugio der LIDA, wo sie nun in Sicherheit sind und gut versorgt werden. Eines der Hundekinder hat inzwischen auch sein Zuhause in Nord-Italien gefunden.

Ellina, Ella, Ercole, Ester und Evan, wie die verbliebenen Geschwister – drei Mädchen und zwei Buben - genannt wurden, entwickeln sich recht gut. Ester hat einen Nabelbruch, der später, wenn sie kastriert wird, behoben werden kann. Ansonsten sind die Kleinen munter und verspielt, soweit es im Käfig möglich ist.

Leider haben die LIDA-Mitarbeiter wegen der Vielzahl der zu versorgenden Tiere nicht die Zeit, allen Hunden und Katzen die Zuwendung zu schenken, die wünschenswert wäre. Das Rifugio ist nun mal kein Ersatz für eine richtige Familie.

Für die Kleinen soll das Rifugio deshalb auch nicht die Endstation sein. So schnell wie möglich möchten wir sie aus ihrem Käfigdasein befreien und nach Deutschland holen, damit sie hier ihre Traumzuhause finden können. Wir wünschen uns für Ellina, Ella, Ercole, Ester und Evan liebe Familien, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.




19. März 2022:
Ellina durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

27. März 2022:

Die kleine Ellina hat sich gut auf ihrer Pflegestelle eingelebt. Dort zeigt sie sich als kleine quirlige Fellnase, die aber auch die Streicheleinheiten mit ihrem Pflegefrauchen sehr genießt. Hat Ellina Vertrauen zu ihren Menschen gefasst, bindet sie sich sehr an sie, was sich in er Anhänglichkeit und Dankbarkeit zeigt. Gemeinsame Spaziergänge in der schönen Umgebung stehen an der Tagesordnung, an der Leinenführigkeit wird gearbeitet.

Fremden Menschen gegenüber ist die kleine Hundedame anfangs vorsichtig und geht erst einmal auf Abstand. Beachtet man sie jedoch nicht, siegt die Neugierde und sie kommt von ganz allein. Insgesamt ist Ellina eine aufgeschlossene und neugierige Fellnase, die das Zusammensein mit ihren Menschen genießt, wenn sie erst einmal Vertrauen gefasst hat.

30. April 2022:

Ellina hat ihr Zuhause in Erkelenz gefunden und lebt nun dort an der Seite einer schon etwas älteren Hündin, die auch von proTier e.V. stammt, in einem schönen Haus mit großem Garten. Die ländliche Lage lädt zu vielen schönen Spaziergängen ein, die Ellina sehr genießt. Ihre fünfköpfige Familie hat die Kleine schnell ins Herz geschlossen, die beiden Hündinnen verstehen sich gut und alle genießen die Zeit zusammen. Alleinebleiben müssen die Hunde nur selten, denn Frauchen kann sie mit ins Büro nehmen. Auch im Urlaub sollen die beiden nicht fehlen, aber die teils erwachsenen Kinder der Familie passen gerne auf die Hunde auf, sollten Frauchen und Herrchen auch mal alleine eine Auszeit brauchen. Wir freuen uns, dass Ellina ein gutes Zuhause gefunden hat und wünschen allen zusammen weiterhin viel Freude!
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack