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Samuela (27.09.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die Touristensaison läuft auf Hochtouren … es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Aktuell ist die Situation besonders dramatisch: Wie auch unsere anderen Partner wird das Rifugio der LIDA überschwemmt mit Welpen. Die meisten von ihnen weggeworfen wie Müll.

Sie waren zu fünft und hockten in einem Karton (in den „netterweise“ auch eine Decke eingelegt war), als sie von Touristen in der Gegen von Saline (nahe Palau) entdeckt wurden. Sie fragten herum, wo man denn Hilfe für die Kleinen finden könne, und so landeten sie dann bei der LIDA.

Die Geschwister waren ca. 50 Tage alt, als sie ausgesetzt wurden. Wahrscheinlich hatte der Besitzer versucht, sie zu verschenken, hatte aber keine Abnehmer gefunden und sich dann entschlossen, die Kleinen auf diese Weise loszuwerden. Die Partner in der LIDA und auch wir fragen uns immer wieder: Was sind das für Menschen, die so etwas tun? Es gibt so viele Hilfsangebote, nicht zuletzt auch von uns, Trächtigkeiten und damit dieses unbeschreibliche Elend zu verhindern. Aber man ist zu stolz, um Hilfe zu bitten. Das hat man noch nie gemacht. Kastrationen sind wider die Natur. Nicht von Gott gewollt. Keine Zeit, zum Tierarzt zu fahren. Wenn ich meine Hündin zum Tierarzt bringen muss, macht sie mir das Auto schmutzig. Die Litanei der Ausreden ist ellenlang, und wir können sie bald nicht mehr hören. Auch wenn wir schon so viele Jahre auf Sardinien aktiv sind, an dieses verantwortungslose, herzlose Verhalten werden wir uns nie gewöhnen.

Im Rifugio waren die fünf Hundekinder jedenfalls in Sicherheit und wurden gut versorgt. Eines der Geschwisterchen ist schon reserviert und wird sein Zuhause in Norditalien finden. Die verbliebenen vier – drei Mädel und ein Bube – sollen nun mit unserer Hilfe den nächsten Schritt in ein gutes Leben gehen.



23. August 2022:
Samuela und ihre Geschwisterchen entwickeln sich wunderbar und sind ganz liebvolle und aufgeweckte Hundekinder. Wir wünschen uns nun sehr, dass Samuela, Selena, Selvaggia und Smith bald ihre Reise nach Deutschland antreten können, um hier ihre Familien zu finden, die ihnen ein Traumzuhause mit engem Familienanschluss schenken werden.


03. September 2022:
Samuela durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

13. September 2022:

Samuela ist erst seit ein paar Tagen auf ihrer deutschen Pflegestelle, aber es kommt einem vor als wäre sie schon länger da. Sie ist ein fröhlicher kleiner Sonnenschein, der nach dem Motto "Hallo hier bin ich - was kostet die Welt" lebt.

Samuela ist sehr menschenbezogen und verträgt sich mit Allem und Jedem. Sie läuft schon recht gut an der Leine, fährt gerne Auto, ist schon fast stubenrein und beherrscht schon das Kommando "Sitz". Auch das Abrufen klappt auch schon gut. Für Samuela suchen wir aktive Menschen, die sie körperlich und geistig auslasten. Sie ist sehr pfiffig, lernt gerne und schnell. Auch das alleine bleiben klappt schon gut mit der vorhandenen Hündin in der Pflegestelle.

27.09.2022:

Samuela lebt jetzt in Boxberg-Oberschüpf bei einem Paar mit Kind in einem Haus mit Garten und in Gesellschaft einer Katze. Ohne Hund gibt es keinen Urlaub, so kann sich die hübsche Fellnase auf viele tolle Erlebnisse freuen. Die Familie hatte bereits einen Hund aus unserem Verein, aber leider waren Piera nur 2 Jahre in ihrer liebevollen Familie vergönnt, denn sie hatte eine aggressive Krebserkrankung und musste leider von ihren Schmerzen erlöst werden. Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass wieder ein "Langohr" einziehen durfte und es musste ein Sarde sei, waren sie doch so glücklich mit ihrer Piera. Wir freuen uns für Samuela, dass sie ein so schönes Zuhause voller Liebe bekommt und wünschen ihr alles Gute und ein langes Leben.
 
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