Unsere Partner in Stintino helfen, wo sie können. Während der Pandemie mit all ihren Einschränkungen waren sie oft an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen, hatten aber nie aufgegeben. Es sah Anfang des Jahres so aus, als ob bald alles wieder "normal" laufen würde. Dass es ... bedingt durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen weltweiten schrecklichen Auswirkungen - noch schlimmer kommen könnte, als zu Pandemiezeiten: Das hätte niemand erwartet. Aber was sollen unsere Partner tun? Sollen sie ignorieren, wenn ein Hilferuf sie erreicht? Sollen sie wegschauen, wenn sie selbst ein herrenloses Tier finden? Das bringen sie nicht übers Herz. Und sie hoffen natürlich, dass wir ihnen weiterhin zur Seite stehen und versuchen, für die Hunde und Katzen, die sie aufnehmen, gute Zuhause zu finden. Wir tun was wir können. Aber die Lage ist erdrückend ...
Diese acht Geschwister waren bei einem Schäfer, der in der Nähe von Sassari lebt, zur Welt gekommen. Er wollte sie loswerden und eine tierfreundliche Frau holte die Kleinen dort weg, bevor der Schäfer zu einer anderen "Lösungsmethode" greifen konnte. Sie zog die Kleinen auf, fand aber zunächst niemanden, der ihr helfen wollte, als die Geschwister größer wurden und sie sie nicht mehr behalten konnte, erklärten sich unsere Partner bereit, die Gruppe zu übernehmen, sobald wieder etwas Platz bei ihnen wäre.
Mitte Juli war es dann endlich soweit, und die Geschwister - 6 Mädchen und 2 Buben - konnten ins Rescue umziehen. Farina, Fiamma, Fiona, Francesca, Fresia, Flan sowie Fuego und Fuco sind ganz fröhliche, verspielte Hundekinder, die sich im Rescue im Kreise der vielen anderen Welpen und auch erwachsenen Hunde sehr wohlfühlen und viel Spaß daran, mit ihnen durch den großen Innenhof zu toben. Anschließend wird dann auch wieder gemeinsam gekuschelt und Kraft getankt für die nächste Spielrunde.
Natürlich soll das Rescue auch für die acht Geschwister nur eine Zwischenstation sein. Wir wünschen uns für Farina, Fiamma, Fiona, Francesca, Fresia, Flan, Fuego und Fuco, dass sie möglichst bald ihre Reise nach Deutschland antreten können. Hier sollen sie dann bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken, ihre Traumzuhause finden. Und das für immer.
01. Oktober 2022:
Francesca durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.
13. Oktober 2022:
Francesca hat sich gut in ihrer Pflegestelle eingelebt, Fremden gegenüber ist sie anfangs noch etwas zurückhaltend, ist das Eis gebrochen werden sich auch schnell Streicheleinheiten abgeholt.
Mit den vorhandenen Hunden ist das Zusammenleben kein Problem. Besonders mit Pauline, dem 2. Pflegehund der Familie, tobt Francesca gerne den ganzen Tag durch den Garten. Das Vertrauen
zu ihrer Pflegefamilie wächst Tag für Tag und sie genießt die Kuscheleinheiten auf dem Sofa. An der Stubenreinheit wird schon fleißig gearbeitet, auch das an der Leine laufen funktioniert mittlerweile sehr gut.
Francesca lebt nun in bei einem Ehepaar in Schwäbisch Gmünd, die Kinder sind bereits aus dem Haus. Sie darf nun ein Haus mit Garten ihr Eigen nennen. Frauchen arbeitet als Lehrerin und so muss Francesca nie lange alleine bleiben. Die Familie hatte bereits zwei Hunde aus dem Tierschutz, welche allerdings beide mittlerweile leider verstorben sind. Ein Hund gehört für die Familie zum Leben dazu und so stand schnell fest, dass eine neue Fellnase einziehen muss. Wir wünschen viele schöne Jahre miteinander.