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Salsa (20.12.)


Die Sommermonate waren für die LIDA keine Erholung. Im Gegenteil: Es verging nahezu kein Tag, an dem nicht ausgesetzte Hunde und Katzen gefunden und im Rifugio abgegeben wurden. Die Gehege sind übervoll. Die Quarantäne-Bereiche ebenso. Und überall stehen Reihen von Käfigen mit Neuzugängen, die in den anderen Bereichen erst mal keinen Platz finden. Aber was sollen die Mitarbeiter tun? Finder mit den Tieren abweisen, ihnen die Hilfe versagen? Das bringt keiner übers Herz, und so muss an allen Ecken und Enden improvisiert werden.

Und wie in jedem Jahr gab es Welpen, Welpen, Welpen. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die in der Regel von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Ein besonders im Raum Olbia gravierendes Problem sind die herrenlosen Hunderudel, die sich in den Industriegebieten angesiedelt haben und so scheu sind, dass es kaum mal gelingt, eines der Weibchen zu fangen, um zumindest ein wenig der unkontrollierten Vermehrung zu begegnen. Und deshalb müssen zumindest die dort geborenen Welpen sowie andere ausgesetzte Welpen von der Straße oder aus der Campagna geholt werden, damit sie nicht verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben.

Auch diese fünf Hundemädchen stammen aus der Zona Industriale. Nicht auszudenken, für wie viel Nachwuchs sie hätten sorgen können, wenn man sie nicht jetzt eingefangen hätte. Die Kleinen waren erst am Tag vor unserem Besuch im Rifugio dort angekommen. Sie waren noch nicht gechippt und nicht geimpft, deshalb war besonderer Schutz bei der Fotoaktion nötig. Aber wir wollten nicht die Zeit bis zu unserem nächsten Besuch verstreichen lassen, sondern die süßen kleinen Mädchen so schnell wie möglich auf unserer Webseite vorstellen.

Inzwischen wurden die Hundemädchen gechippt und registriert, so dass wir nun Salsa, Simonetta, Sister, Sora und Starlight hier präsentieren können.

Salsa, Simonetta, Sister, Sora und Starlight sind goldige, freundliche Hundekinder. Und es wäre schön, wenn sie das Rifugio so schnell wie möglich hinter sich lassen und ihre Reise nach Deutschland antreten könnten. Sie hätten dann die Chance, zumindest noch einen Teil ihrer Kinderzeit schon bei lieben Menschen verbringen zu können, die ihnen engen Familienschluss in einem tollen Zuhause für immer schenken möchten.

Sind Sie die Familie, die Salsa, Simonetta, Sister, Sora oder Starlight ein langes, glückliches Hundeleben ermöglichen möchte?

16. Dezember 2023:
Salsa durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

20. Dezember 2023:

Salsa lebt nun an der Seite von Frauchen, Herrchen und den zwei Wohnungskatzen in einer Wohnung mit großer Terrasse in Duisburg. Beide sind mit Hunden groß geworden und jetzt war die Zeit passend für einen eigenen Hund. Sollte Salsa einmal nicht mit in den Urlaub können, darf sie zu Sohn und Schwiegertochter, die uns einige Zeit als Pflegestelle unterstützt haben. Einen besonderen Dank, dass sich das Paar nicht an dem Hautproblem von Salsa gestört hat, dieses ist mittlerweile behandelt, und die ersten Haare sprießen schon wieder an den kahlen Stellen. Wir freuen uns auf Bilder, wenn aus Salsa wieder die kleine Schönheit geworden ist. Wobei - eine kleine Schönheit war sie immer. :-)

 
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