Auch im Dezember 2023 hatten wir uns noch mal auf den Weg gemacht, unsere Partner auf Sardinien zu besuchen, um die zahlreichen Neuzugänge kennenzulernen.
Eine sehr scheue Streunerin, die sich in der Gegend von S. Maria Coghinas aufhält, war beobachtet worden, wie sie immer wieder in einem dichten Gestrüpp verschwand. Man schaute also, warum sie das tat, und so fand man die Kleinen, die in dem Gestrüpp wie in einem Nest zusammengekuschelt lagen. Die Babys waren alle nicht gut ernährt, wahrscheinlich fand die Mama nicht genug Futter, um ausreichend Milch zu produzieren. Sie war ja selbst klapperdürr. Man brachte also Futter zu der Stelle, damit auch die Mama futtern konnte, um mehr Milch produzieren und so die Kleinen versorgen zu können, bis eine Unterbringung für die Babys gefunden wäre.
Ende November war dann der Hilferuf für die neun Hundebabys bei unserer Partnerin Ester eingegangen. Sie hatte aber zu dem Zeitpunkt nicht genügend Platz, um alle unterzubringen, und so überlegten wir zunächst mit Paola und auch Sandra, ob es Sinn machen würde, wenn jede von ihnen drei der Kleinen aufnehmen würde. Aber dann schlug Paola vor, doch alle neun in Obhut zu nehmen, so dass Ester und Sandra dann Kapazität frei hätten für eventuelle weitere Notfellchen ...
Gesagt, getan, und so wurden die Kleinen also nach Stintino ins Rescue geholt. Sie waren recht geschwächt und voller Flöhe. Sie mussten also erst einmal von den Parasiten befreit und ordentlich gepäppelt werden.
Die Mutter ließ sich leider nicht einfangen. Aber sie wird nun weiter mit Futter versorgt und man wird sie im Auge behalten, um sie nach Möglichkeit bald einzufangen, um sie kastrieren zu lassen.
Als wir dann im Dezember in Stintino waren, wurde uns dann die kleine Rasselbande vorgestellt. Alle neun Babys - fünf Buben und vier Mädchen - hatten sich schon prächtig entwickelt, sie waren fröhlich und aufgeweckt. Leider regnete es während unseres Besuchs in Strömen, so dass alle Hundekinder erst einmal trockengerubbelt werden mussten, bevor wir mit der Fotoaktion starten konnten.
Im Rescue, zusammen mit den anderen dort untergebrachten Welpen, geht es Saio, Santa, Santiago, Santina, Sebi, Semolino, Serenella, Simplicio und Sulla gut. Sie genießen die Spielrunden und das gemeinsame Kuscheln. Aber das Rescue soll wie immer nur eine möglichst kurze Zwischenstation im Leben der Geschwister sein.
Wir wünschen uns sehr, dass Saio, Santa, Santiago, Santina, Sebi, Semolino, Serenella, Simplicio und Sulla bald nach Deutschland reisen dürfen, damit sie ihre Traumzuhause bei lieben Menschen finden, die ihnen engen Familienanschluss schenken und ihnen die Sicherheit vermitteln, die sie brauchen, um völlig zu entspannen und Vertrauen zu fassen.
Möchten Sie eines der Hundekinder in Ihre Familie aufnehmen?
27. Januar 2024: Saio durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.
30. Januar 2024:
Saio hat sich schnell in seiner Pflegestelle eingelebt. Er zeigt sich als gelehrig, neugierig und stets freundlich. Mit den vorhandenen Hunden und dem Enkelkind der Pflegestelle hat er keinerlei Probleme. In der Erziehung steht er am Anfang und hat alterstypisch noch einige Flausen im Kopf. Er kennt Geschirr und Leine, an der Stubenreinheit wird bereits gearbeitet.
Saio bringt alles mit, um ein tolles Familienmitglied zu werden. Wir wünschen uns ein Zuhause, in dem er gefordert und gefördert wird.
12. Februar 2024:
Saio lebt nun in Peiting bei einem jungen Paar in einem Mehrgenerationenhaus mit großem Grundstück. Herrchen arbeitet als Polizeibeamter viel Schichtdienst, sodass er nie allzu lange alleine bleiben muss. Zwei Katzen leben mit im Haus, mit denen funktioniert das Zusammenleben auch schon Bestens. In der Familie gab es immer schon Hunde. Wir freuen uns sehr für Saio und wünschen viele schöne Jahre miteinander!
