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Antonino (09.04.)


Auch im Dezember 2023 hatten wir uns noch mal auf den Weg gemacht, unsere Partner auf Sardinien zu besuchen, um die zahlreichen Neuzugänge kennenzulernen.

Zu diesen Neuzugängen, die man uns im Rifugio der LIDA vorstellte, gehörte auch wieder ein Handicap-Hund: Antonino. Der hübsche Jagdhund hat ein Problem mit seiner rechten Hinterpfote, die er nicht richtig aufsetzen kann. Sie verdreht sich immer wieder. Woran das liegt, wusste man nicht. Tiefergehende Untersuchungen waren noch nicht erfolgt. Man hoffte nun einfach auf unsere schnelle Hilfe für den armen Kerl …

Natürlich möchten wir dem hübschen, etwas schüchternen Hund helfen. Aber wie das geschehen kann und inwieweit sein Handicap reparabel ist, können wir erst sagen, wenn wir Antonino in Deutschland haben und ein Fachtierarzt eine Diagnose stellen kann.

Dass wir Antonino auch so schnell wie möglich helfen möchten, versteht sich sicherlich von selbst. Deshalb soll er so bald wie möglich seine Reise nach Deutschland antreten können. Dazu brauchen wir aber ein passendes Zuhause bzw. eine Pflegestelle, die bereit ist, Antonino entsprechend zu unterstützen.


27. Januar 2024:
Antonino durfte heute glücklicherweise auf seine deutsche Pflegestelle reisen. Er wird nun direkt beim Tierarzt vorgestellt, damit dem Schatz geholfen werden kann.

11. Februar 2024:

Der liebe Antonino wurde gleich nach der Einreise in einer Tierklinik vorgestellt. Das Tierärzteteam musste zu dem Schluss kommen, Antoninos Hinterbein zu amputieren.

Gleich am nächsten Tag nach der Operation hatte der junge Rüde seine Lebensfreude wiedergefunden und hüpfte selbstverständlich auf drei Beinen herum. Endlich schmerzfrei, zeigt sich der hübsche Kerl einfach nur freundlich und immer gut gelaunt. Es ist wirklich erstaunlich, wie gut er sich mit seinen neuen körperlichen Voraussetzungen zurecht findet. Er versteht sich gut mit den vorhandenen Hündinnen der Pflegefamilie, die Katzen ignoriert er einfach. Der junge Jagdhund ist sehr anhänglich und verschmust und überaus gelehrig. So hat er die Stubenreinheit bereits verstanden. Das allgemeine Hundeeinmaleins muss Antonino noch beigebracht werden. Bei unbekannten Menschen fremdelt er anfangs ein bisschen, aber das Eis ist schnell gebrochen.

Antonino wird nun auch bald der Hundephysiotherapeutin vorgestellt. Sie kann der Pflegefamilie wertvolle Übungen zeigen, die Antoninos Körperbalance weiter schulen und mögliche Muskelverspannungen lösen. Wir bedanken uns auch an der Stelle für das tolle Angebot der Praxis, Antonino kostenfrei zu behandeln.

Für Antonino suchen wir ein liebevolles Zuhause, möglichst ohne viele Stufen. Seine Familie sollte weiter an seiner Erziehung arbeiten und in ihm einen ganz normalen Junghund sehen.


09. März 2024:

Unser liebes Dreibein Antonino hat sich weiter ganz toll an seine neue Situation gewöhnt. Die Besuche in der Hundephysiotherapiepraxis laufen regelmäßig. Wir möchten uns sowohl bei der Therapeutin wie auch der Pflegefamilie herzlich bedanken, dass beide Seiten dies ermöglichen.

Antonino dreht gut unterstützt von den begleitenden Personen zum Aufbau von Muskulatur seine Schwimmrunden im Wasserbecken. Das macht er schon richtig gut. Für zuhause haben Pflegefrauchen und Pflegeherrchen auch gute Techniken gezeigt bekommen, wie er seinen Rücken entspannen kann. Antonino liebt es sowieso immer ganz nah bei seinen Menschen zu sein und ganz viel zu kuscheln. Der freundliche junge Rüde sollte also auch in seinem eigenen Zuhause viel Nähe und Zuneigung bekommen.

Schön wäre ein Garten, indem sein Familie ihm beispielsweise Suchspiele anbieten kann, denn Antonino ist ein schlaues Kerlchen. Natürlich darf der schöne Rüde auch Gassi gehen, die Runden sollten nur angemessen lang sein. Mittlerweile hat er auch schon erste Signale gelernt und hört recht gut auf den Rückruf. Die Stubenreinheit wird weiter geübt.



09. April 2024:
Unser fröhlicher Junghund Antonino hat nun ein wunderbares Zuhause bei einer Frau aus dem Bekanntenkreis der Pflegefamilie gefunden. Man kam ins Gespräch über Antonino und vereinbarte ein Treffen an den Rheinwiesen in Düsseldorf. Der freundliche Kerl sprang seinem potentiellen Frauchen quasi in die Arme und ließ seinen ganzen Charme spielen. Bis zu einem endgültigen Umzug verging aber noch ein wenig Zeit. Es wurde akribisch überprüft, ob das Wohnumfeld geeignet ist wie auch das Zusammenleben mit einem Dreibein gut vorbereitet. Nun wohnt Nino, wie er gerufen wird, in einer Düsseldorfer Erdgeschoss-Wohnung mit angrenzendem Garten. Er darf sein Frauchen zur Arbeit begleiten oder wird im Freundes-und Familienkreis betreut, wenn sie ihn mal nicht mitnehmen kann. Wir freuen uns, dass Nino, weiterhin zur Physiotherapie gehen wird. An der Stelle noch mal ein dickes Dankeschön an die Praxis und an Ninos Pflegeeltern, die ihn über 3 Monate sehr selbstverständlich behandelt und liebevoll betreut haben. Ninos Frauchen ist sehr glücklich mit ihren neuen Wegbegleiter und wird mit ihm sicher viele schöne Jahre teilen. Ein echtes Happy End also!
 
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