Ein Jäger hatte unsere Partner Paola und Pierpaolo um Hilfe gebeten. Er hatte einige Segugio-Welpen, die er gern in gute Hände abgeben wollte. Unsere Partner sagten nicht nein, denn sie wissen ja, was mit Welpen passiert, die keinen Abnehmer finden ...
So kamen Masha und Mika nach Stintino ins Rescue. Weil sie noch sehr klein und zart waren, kamen sie natürlich nicht in eines der Gehege, sondern zu Paola und Pierpaolo ins Haus. Dort hatten sie es warm und gemütlich und konnten mit den Haushunden und den Katzen spielen und kuscheln.
Zwei Tage später fragte der Jäger an, ob er noch zwei kleine Rüden bringen könnte. Unsere Partner stimmten zu. Und dann ... hörten sie nichts mehr von dem Jäger. Mehrere Tage war Funkstille. Sie fürchteten schon, der Mann hätte eine andere "Lösung" gefunden, doch dann meldete er sich wieder und brachte die Buben dann auch sofort zum Rescue.
Die beiden waren in sehr schlechtem Zustand, und schnell war auch klar wieso: Sie hatten massiven Durchfall, der sie enorm schwächte. Paola versorgte sie sofort mit Infusionen, Rotlicht sorgte für Wärme. Und dann zeigte sich, dass auch Masha und Mika krank waren. Bei ihnen war die Krankheit wahrscheinlich nur nicht so schnell und heftig ausgebrochen, weil sie schon ein paar Tage in sauberer Umgebung bei gutem Futter im warmen Wohnzimmer hatten verbringen können. Aber die Brüderchen hatten dieses Glück ja nicht gehabt, sondern die Krankheit hatte sie in dem traurigen Umfeld eines Zwingers massiv erwischt. Mehrere Tage brauchten die Kleinen nun Betreuung rund um die Uhr ... Es waren Tage zwischen Hoffen und Bangen. Es war ein Auf und Ab, und es war nicht abzusehen, wie es ausgehen würde.
Dann kamen gute Nachrichten zu Mika: Er futterte wieder und fing auch wieder an zu spielen. Dann folgte Masha, auch sie erholte sich zusehends. Aber die beiden Buben Marco und Mario blieben Sorgenkinder. Unermüdlich sorgte Paola sich um die beiden, tat alles, was nur möglich war. Doch der kleine Mario schaffte es nicht: Am 22. April, um 4.00 Uhr in der Nacht, ging er über die Regenbogenbrücke. Paola und Pierpaolo waren unendlich traurig, und wir natürlich auch.
Während Masha und Mika schon wieder zunahmen und fröhlich herumtobten, war der kleine Marco noch sehr geschwächt. Er futtert inzwischen zwar auch ordentlich, aber er ist nach wie vor sehr dünn: Die Krankheit hat ihn wirklich arg mitgenommen. Wir hoffen aber alle, dass er weiterhin stabil bleibt und sich nach und nach erholt.
Für Masha, Mika und Marco, die liebenswerten, goldigen Hundekinder, wünschen wir uns von ganzem Herzen, dass sie bald den nächsten Schritt tun und ihre große Reise nach Deutschland antreten können.
Hier sollen sie dann ihre lieben Menschen finden, die ihnen ein Traumzuhause für immer mit engem Familienanschluss schenken.
11. Mai 2024:
Masha hatte Glück und durfte direkt in ihr neues Zuhause nach Neuss ziehen. Hier lebt sie nun bei einem Ehepaar, welches sich bereits in Rente befindet und Masha viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken kann. Für beide gehört ein Hund zum Leben fest dazu und so hatten sie bereits viele Jahre lang Hunden ein Zuhause geschenkt. Mashas neue Mitbewohner sind zudem Schildkröten und Fische welche ebenfalls in dem Haus und Garten leben. Auch die Kinder des Paares freuen sich über den Familienzuwachs und übernehmen bereitwillig die Urlaubsbetreuung, sollte Masha nicht mitkommen können. Wir freuen uns über das tolle Zuhause für Masha und hoffen natürlich, dass man sich in diesem Jahr auf dem Sommerfest in Neuss wiedersieht.