Anfang April 2024 hatte unsere Helferin sieben Hundebabys gefunden. Sie waren in einem Karton einfach an der Landstraße zwischen Bassacutena und Luogosanto entsorgt worden. Die Babys waren ca. 2 Wochen alt, sie hatten die Augen noch geschlossen ...
Wie können Menschen nur so grausam sein? Nicht nur, dass sie acht hilflose kleine Wesen einfach wie Müll entsorgt und ihrem Schicksal überlassen haben, das normalerweise bedeutet hätte, dass sie verhungern und verdursten oder von wilden Hunden, Wildschweinen oder Füchsen getötet werden. Auch für die Hundemutter muss es schlimm gewesen sein, dass man ihr ihre Kleinen entrissen hat. Solche Erlebnisse erschüttern uns immer aufs Neue, obwohl wir es ja schon unzählige Male erlebt haben. Wir bieten so viel Hilfe an, Hunde zu kastrieren. Das ist in der Gegend auch bekannt. Es ist wirklich traurig und frustrierend, dass diese Chancen nicht häufiger genutzt werden, um unnötiges Leid zu verhindern.
Es war also großes Glück für die sieben Babys - übrigens alles Mädchen -, dass unsere Helferin sie fand und mit nach Hause nahm. Mit Unterstützung ihrer Schwester wurden die Kleinen dann in den nächsten Tagen und Nächten mit der Flasche versorgt und gepäppelt: Alle zwei Stunden - rund um die Uhr.
Es war dann eine Erleichterung, als die Kleinen dann anfingen, selbständig auch Feuchtfutter zu essen, so dass die Fütterungsintervalle verlängert werden konnten.
Die sieben Mädchen entwickelten sich dank der unermüdlichen und liebevollen Pflege gut. Und es war eine große Freude für uns, die Kleinen in gutem Zustand zu sehen, als wir im Mai dann unsere Helferin besuchten, um die Rasselbande kennenzulernen.
Alba, Alfa, Alice, Amelia, Anna, Aria und Azzurra sind entzückende Hundekinder, und wir hoffen sehr, dass sie weiterhin gesund und munter bleiben.
So schnell wie möglich möchten wir Alba, Alfa, Alice, Amelia, Anna, Aria und Azzurra nach Deutschland holen, damit sie hier ihre lieben Menschen finden, die ihnen gute Zuhause für immer mit engem Familienanschluss schenken.
20. Juli 2024: Anna durfte direkt von Sardinien kommend in ihr neues Zuhause in Altdorf ziehen. Sie lebt dort in einer großen Wohnung mit Garten, ländlich gelegen, direkt an Bach und Wald. Da sich Frauchen und ihre beiden erwachsenen Kinder gerne gemeinsam um Anna kümmern, muss sie selten alleine bleiben. Die Familie war immer mit Hunden verbunden, hatte jedoch nach dem Tod ihres letzten geliebten Vierbeiners zwei Jahre Pause gemacht. Jetzt sind sie wieder bereit für einen Neuzugang wie Anna. Viele sportliche Aktivitäten sind geplant: Anna darf früher oder später beim Pferd mitlaufen, kleine Wanderungen mitmachen und je nach Veranlagung könnte sie auch als Therapiehund ausgebildet und eingesetzt
werden. Wir freuen uns sehr, dass Anna es so gut angetroffen hat und wünschen allen zusammen viele schöne und gesunde gemeinsame Jahre!