Während unserer Projekttour im Mai 2024 besuchten wir natürlich auch unser Partnertierheim in Olbia, das Rifugio der LIDA. Dort wurden wir schon sehnsüchtig erwartet, denn es gab etliche Neuzugänge, die uns vorgestellt werden sollten.
Zu diesen Neuzugängen gehörte auch diese Familie: Doghina und ihre neun Kinder Dabby, Daffy, Daikiri, Dea, Demetra, Destiny, Divina, DJ, Donatella.
Die Hündin war auf einem Privatgelände aufgetaucht. Sie war hochträchtig, und da sie freundlich war, durfte sie bleiben und ihre Kleinen zur Welt bringen. Als die Kleinen jedoch begannen, das nicht eingezäunte Grundstück zu erkunden und man Sorge hatte, dass sie sich verirren oder sonst wie zu Schaden kommen könnten, baten die Grundstückeigentümer die LIDA um Hilfe.
So landete also die Hündin mit ihren Kleinen im Rifugio. Übrigens: Es sind sieben Mädchen und zwei Buben … Wir dürfen gar nicht daran denken, zu wie viel weiterem Nachwuchs und somit unsäglichem Elend diese Familie hätte sorgen können, wenn sie sich alle in der Campagna zu Streunern entwickelt hätten …
Doch da ist nun dem Unheil der Riegel vorgeschoben. Mama Doghina wird bald sterilisiert, und bei den Kleinen wird zu gegebener Zeit ebenfalls dafür gesorgt, dass sie keinen Nachwuchs produzieren.
Doghina und ihre Töchterchen Dabby, Daffy, Dea, Demetra, Destiny, Divina, Donatella sowie ihre Söhnchen Daikiri und DJ waren erst kurz zuvor im Rifugio angekommen. Sie waren deshalb alle noch etwas reserviert. Aber das war ja verständlich, stürmte da ja auch so viel Neues auf sie ein, so viele fremde Menschen wuselten herum, und dann der unglaubliche Lärm der Hunde im übervollen Rifugio ... Da musste sich die Familie erst einmal dran gewöhnen.
Was Doghina und ihre Kinder jetzt brauchen ist menschliche Zuwendung. Doch uns ist klar: Das können die Mitarbeiter des Rifugio nicht leisten. Sie haben so viel damit zu tun, die Gehege sauber zu halten, zu füttern usw., dass für individuelle Streicheleinheiten oder mehr definitiv keine Zeit bleibt. Und Gassigänger gibt es auch nur ein paar – viel zu wenige, um allen Hunden diese Abwechslung und das Leinentraining zu ermöglichen.
Wir wünschen uns deshalb sehr, dass die schöne Mama Doghina sowie ihre zauberhaften Kinder Dabby, Daffy, Daikiri, Dea, Demetra, Destiny, Divina, Donatella und DJ so schnell wie möglich die Chance erhalten, das Rifugio wieder hinter sich lassen und in ein gutes neues Leben starten zu können.
In Deutschland sollen die Mama und ihre Kleinen dann ihre Familien finden, die ihnen das Traumzuhause für immer schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.
20. Juli 2024:
Dea durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.
29. Juli 2024:
Dea hat sich sofort auf ihrer Pflegestelle eingelebt. Sie versteht sich mit allen Zwei- wie Vierbeinern. Gerne spielt sie mit den beiden Kids der Familie, klaut ab und zu deren Spielzeug und hat sichtlich Spaß daran, die beiden damit zu „ärgern“. Für ein ausgiebiges Spielchen und Späßchen ist die liebe Fellnase immer zu haben.
Das junge Hundemädchen ist sehr anhänglich und menschenbezogen. Sie ist bereits stubenrein, fährt ohne Probleme im Auto mit, liebt ausgiebige Spaziergänge (am liebsten mit der gesamten Familie). Am Hundeeinmaleins wird auch bereits fleißig geübt. Dea ist eine sehr gelehrige Schülerin. Natürlich hat sie dem Alter entsprechend noch so einige Flausen im Kopf. Aber ihrem Charme und dem treuen Augenaufschlag kann keiner widerstehen.
 13. September 2024:
Dea hat es geschafft und ihre Pflegefamilie um die Pfoten gewickelt, so dass sie nun nicht mehr umziehen muss. :) Sie wohnt nun in Mayen-Alzheim in einer großen Wohnung mit Garten. Hier darf sie sich als Einzelprinzessin nach Lust und Laune verwöhnen lassen. Lange alleine bleiben muss das liebe Hundemädchen nicht, denn Frauchen arbeitet nur stundenweise. Und Langweile kommt bestimmt auch nicht auf, dafür sorgen schon die beiden Kids der Familie. Alle Unternehmungen sind mit Dea geplant und kann sie mal nicht mit, freuen sich bereits Oma und ihre Hündin auf Dea`s Besuch. Wir wünschen allen eine wunderschöne gemeinsame Zeit.
