Unsere Kollegin im Süden von Sardinien erfuhr von einem Hund, den seine Besitzer in eine Hundepension gegeben hatten. Leider, wie so oft, wurde er einfach nicht mehr abgeholt ... auch eine Art ein „Familienmitglied“ zu entsorgen. Da der Betreiber der Pension kein Geld mehr von den alten Besitzern zu erwarten hatte, war ihm Charly wohl auch kein Futter mehr wert.
So sieht also ein Hund aus, der in einer „guten“ Hundepension untergebracht ist. Mit verwundetem Kopf und klapperdürrem Gestell hat ihn unsere Kollegin übernommen und nahm ihn mit zu sich. Langsam gewöhnte sich Charly wieder an Nahrung und mittlerweile hat er sich gut erholt. Er ist ein aktiver, fröhlicher Rüde, der nun bereit für seine eigene neue Familie ist, die ihn diese schreckliche Zeit vergessen lassen. Eine Familie, die ihn wirklich liebt und zu der er gehören darf.
Wenn Sie Charly diesen Wunsch erfüllen möchten, freuen wir uns über ihre Nachricht.
12. September 2013:
Charly hat es ganz geschickt gemacht und sich sehr schnell in das Herz der Pflegefamilie geschlichen. Schnell stand fest, dass Charly, der jetzt Santos heißt, nie mehr umziehen muss. Er lebt nun in München und hat ein großes Haus mit schönem Garten zum Toben. Die ersten Bilder und Zeilen aus seinem neuen Zuhause freuen uns natürlich sehr:
"Santos ist unser Hund und völlig in die Familie integriert - ein Traum! Hätte nicht gedacht, dass es so gut laufen würde. Inzwischen bleibt er auch schon mal ein bisschen allein zu Hause und ist dabei total tiefenentspannt. Er spielt eigentlich den ganzen Tag und ich glaube er ist genauso glücklich mit uns als Familie wie wir mit ihm.
Einzig das mit dem Leinenlaufen ist eine Katastrophe, aber wir arbeiten hart daran :-) Er zeigt sich als waschechter Italiano, doch hier bekommt er seine Grenzen gezeigt.
Zu den Kindern - insbesondere zum Kleinen ist er ein Traum! Sie spielen und schmusen den ganzen Tag zusammen und es ist wirklich zum "schießen komisch", denn sie gehen dann gemeinsam schlafen und stehen auch gemeinsam auf! Er ist ein großer "Bettelsack" und seinem liebevollen Hundeblick kann man sich nur schwer entziehen. Wenn er dem Kleinen eine Breze oder ähnliches aus der Hand stibitzt ist er überaus vorsichtig dabei. Auch mit anderen Kindern gibt es keinerlei Probleme.. Er meldet ganz brav wenn jemand kommt (ist aber überhaupt kein Kleffer) und man bekommt sicherlich Respekt, wenn man ihn so antraben sieht. Dann freut er sich aber auf jeden Besuch, und umso mehr sich rührt, umso lieber ist es ihm. Am liebsten fängt er unseren Federball beim Spielen. Um ihn etwas abzulenken habe ich ihm einen Tennisball geschenkt, den liebt er und spielt so glücklich mit ihm."