Eine unserer langjährigen Helferinnen in Sassari war bei einem abendlichen Spaziergang mit einem ihrer Hunde in einer etwas abgelegenen Gegend auf eine Hündin gestoßen, die ganz offensichtlich erst kürzlich Babys zur Welt gebracht haben musste. Diese Hündin war wohl auf der Suche nach Futter und als unsere Helferin ihr etwas gab, da sie sicherheitshalber auf ihren Spaziergängen immer etwas Futter dabei hat, verschlang sie das gierig. Anschließend gebärdete sie sich sehr aufgeregt und machte deutlich, dass man ihr folgen solle, was unsere Helferin auch tat. Die Hündin führte sie in ein Kleingewerbegebiet, wo sie vor einem kleineren, mit einem hohen Zaun und massiven Tor gesicherten Betriebsgelände hin und her lief. Schließlich rannte sie hinter das Gebäude, wo sie ganz offensichtlich einen Durchschlupf hatte und blieb dann vor einem kleinen Gehege stehen. Und dann entdeckte unsere Helferin, dass in dem Gehege etliche Welpen hockten. Die Hündin zwängte sich dann durch einen Spalt in das Gehege hinein, wo sich ihre Welpen gleich auf sie stürzten, um zu säugen. Alles wirkte sehr verlassen, nur Details ließen vermuten, dass hier doch gelegentlich noch gearbeitet würde. Weil unsere Helferin natürlich nicht einfach eindringen wollte, hinterließ sie eine Nachricht mit der Bitte, Kontakt aufzunehmen, falls Hilfe gebraucht würde. Zunächst meldete sich niemand, aber dann am übernächsten Tag kam der Anruf. Unsere Helferin fuhr also wieder zu dem Betrieb und man war sehr froh über das Hilfsangebot, denn man wollte die Welpen sehr gern loswerden. Man einigte sich darauf, dass die Mama zunächst mit ihren Babys zu unserer Helferin umziehen sollte, um die Kleinen weiterhin zu säugen. Aber dann, wenn die Babys sie nicht mehr bräuchten, zurückkäme - natürlich kastriert. Und so geschah es dann auch.
Wir lernten die Babys Anfang September 2025 bei unserem Besuch in Stintino kennen, wo sie dann auch gleich gechippt wurden. Nach der Fotoaktion nahm unsere Helferin die Hunde wieder mit zu sich, wo die Kleinen auch bleiben dürfen, bis sie Familien gefunden haben und nach Deutschland abreisen können.
Die sechs Hundekinder sind allesamt sehr hübsch und freundlich. Da die Mutter wohl ein Cane-Corso-Mix ist, gehen wir davon aus, dass Camilla, Chiara, Conni und Curtisa sowie ihre Brüderchen Carter und Cesare auch größere Hunde werden.
Wir wünschen uns sehr, dass Camilla, Chiara, Conni, Curtisa, Carter und Cesare nicht allzu lange auf ihren Start in ein neues Leben warten müssen. Es wäre schön, wenn sie noch einen Teil ihrer Welpen- und Prägezeit schon bei ihren endgültigen Familien verbringen könnten.
Vielleicht bei Ihnen?
29. September 2025:
Carter, der nun Yaro heißt, hat sein Glück in Herrenberg gefunden. Schon bei seiner Ankunft durfte er direkt in sein neues Zuhause ziehen. Er lebt bei
einem liebevollen Ehepaar, das bereits in Rente ist und viel Zeit für ihn hat. Die beiden erwachsenen Kinder wohnen in unmittelbarer Nähe und freuen sich darauf, sich bei Bedarf liebevoll um Yaro zu kümmern.
Yaro darf in einem Haus mit großem Garten wohnen, das Eigentum der Familie ist, in einer ruhigen Siedlung im Dorf. Ringsum gibt es viele Wiesen und eine Streuobstwiese, die ebenfalls der Familie gehört, sodass Yaro nach Herzenslust toben und die Natur genießen kann. Die Lage mitten im Grünen, in der Nähe des Naturparks Schönbuch, bietet unzählige Möglichkeiten für Spaziergänge und Erkundungen.
Hunde waren schon immer ein fester Bestandteil der Familie und des weiteren Umfelds. Eine Dackel-Jack-Russel-Mix Dame namens Nina durfte 17 Jahre bei der Familie leben, der nachfolgende Rüde bis zu seinem zwölften Lebensjahr. Beide Hunde mussten alters- oder krankheitsbedingt verabschiedet werden.
Für Yaro stehen lange Spaziergänge, Radtouren und viele Abenteuer auf den Streuobstwiesen auf dem Programm. Dort gibt es sogar einen Wohnwagen, in dem sich die Familie bei der Ernte ausruhen kann, und Yaro wird natürlich immer dabei sein.
So beginnt für Yaro ein wunderbares neues Leben, voller Liebe, Geborgenheit und spannender Erlebnisse im Grünen.