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Anna (28.02.)


Anna - nach langem Leidensweg kannst du nun aufatmen
Vielleicht haben Sie seinerzeit die Geschichte von Anna ja in unserer Rubrik "Notfellchen/Aktuelle Nothilfe" verfolgt: "Anna war einer befreundeten Tierschützerin, die auf Sardinien ihren "Urlaub" verbrachte, aufgefallen, als sie hochträchtig immer am Eingang des Supermarktes herumstrich, in dem sie einkaufte. Besonders auffällig war dabei auch die heftige Augenentzündung oder Augenverletzung, so genau war das nicht erkennbar. Anna ließ sich jedenfalls streicheln, nahm dankbar das angebotene Futter. Nachdem die Tierschützerin uns den Fall geschildert hatte, sagten wir zu, für Anna und ihre Babys zu sorgen und baten, dass Anna eingefangen und zu einer in der Nähe wohnenden Helferin in Pflege gebracht werden sollte. Als ob Anna etwas ahnte, blieb sie für die nächsten Tage verschwunden, wir dachten schon, dass sie ihre Babys irgendwo zur Welt gebracht hätte. Aber nein, am Abend vor der Abreise der Tierschützerin war sie wieder am gewohnten Platz und ließ sich auch ohne Probleme nehmen und in die Box setzen. In der folgenden Nacht brachte Anna vier Babys zur Welt. Allerdings schien Anna höllische Schmerzen durch ihr krankes Auge zu leiden. Nach einigem Überlegen entschlossen sich die italienischen Helfer, Anna zum Tierarzt zu bringen, um sie untersuchen zu lassen. Was genau hier passiert ist, ist nicht nachvollziehbar. Die sonst so liebe Anna rastete völlig aus, in ihrer Panik war sie kaum zu bändigen. Der Tierarzt konnte ihr lediglich eine schmerzstillende Spritze geben, an eine Untersuchung war nicht zu denken. Aber von diesem Moment an war Anna nicht mehr wiederzuerkennen: Wieder zurück in ihrem" Kinderzimmer" ließ sie niemanden mehr an sich heran. Wie von Sinnen raste sie in der Kammer hin und her, wollte auch von ihren Babys nichts mehr wissen. Schließlich gelang es ihr sogar, aus dem Raum auszubrechen ... was noch keiner Katze zuvor gelungen war. Wir versuchten, die Kleinen am Leben zu erhalten, aber das war bei drei Tage alten Babys ein aussichtsloses Unterfangen. Viele Tränen wurden geweint, als die Kleinen starben ..."

Über Wochen blieb Anna verschwunden. Wir dachten schon, sie sei tot. Dann tauchte sie eines Tages wieder im Garten der Tierschützerin auf, kam täglich zum Fressen, wurde Schritt für Schritt wieder zutraulich.Aber sie war fürchterlich mager und ihr Auge nach wir vor hochgradig entzündet. Da entschieden wir, sie nach Deutschland zu holen, um ihr hier alle mögliche Hilfe angedeihen zu lassen. So geschah es dann, sie wurde am Auge operiert (es musste entfernt werden, da es völlig zerstört war) und kastriert. In einer Pflegestelle wurde sie liebevoll aufgepäppelt. Sie wurde wieder die freundliche, liebenswürdige Katze, wie sie damals von der Tierschützerin auch vorgefunden wurde. Alle Wunden sind verheilt, sie hat wieder zugenommen, ihr wunderschön gezeichnetes Schildpattfell ist weich und glänzend.



Und nun hat Anna auch ihren lang ersehnten Platz als Einzelprinzessin bekommen. Eine nette Dame, die kürzlich ihre Katze verloren hatte, wollte wieder einer Katze mit Handicap ein Zuhause geben, und ihr Herz öffnete sich für Anna. Nach einer langen Reise (von Neuss nach Potsdam) ist Anna nun endlich angekommen. Ihre neue Mama hat viel Zeit für sie, um Annas Schmusebedürfnis zu stillen, und sicherlich werden die beiden bald ein eingeschworenes Team sein. Ach, übrigens, wie es sich für Prinzessinnen gehört, hat Anna jetzt auch einen standesgemäßen Namen: Sie heißt nun Soraya :-)


 
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