Katzenelend überall gegenwärtig Das Tierelend auf der Insel ist riesengroß und allgegenwärtig. Daher hatten wir bei Vereinsgründung entschieden, anderen Canili sowie privaten Tierschützern auf Sardinien zu helfen, da sich für das "Refugio di Fratelli Minori", besser bekannt als LIDA Olbia, schon einige andere Vereine engagierten und inzwischen noch weitere hinzugekommen sind. So waren wir sehr überrascht, als uns die Leiterin des Refugios vor ein paar Wochen um Hilfe bat. Allerdings ging es nicht um die Hunde, sondern um die rund hundert Katzen, die in der LIDA beherbergt werden und für die dringend Familien gesucht werden. (Und mit einer Ausnahme helfen die anderen Vereine nur den Hunden.) So sagten wir also zu, uns die Katzensituation anzuschauen und eventuell in kleinerem Rahmen zu helfen, da wir ja bereits sehr stark in anderen Hilfsprojekten für Katzen engagiert sind. Die Katzen sind in verschiedenen Räumlichkeiten der LIDA auf engem Raum untergebracht. Einige von ihnen leben bereits seit einem Jahr und länger in einem dieser Käfige. Es ging uns sehr nahe, die Katzen so zu sehen.
Und was passiert, wenn man diesen wunderbaren Geschöpfen erst mal in die Augen geschaut hat? Richtig - Sie haben es erraten: Man kann gar nicht anders, als zumindest ein bisschen Hilfe zuzusagen. So haben wir also zunächst fünfzehn Katzen fotografiert (ohne eine Auswahl zu treffen, versteht sich, einfach so, wie sie uns gezeigt wurden), für die wir nun eine Pflegestelle in Deutschland oder ein Endzuhause suchen.
Zwei der vielen Katzen sind die hübschen Brüder Teo und Teddy. Wie viele der Katzen in der LIDA sind die beiden Fremden gegenüber zurückhaltend. Wie sollte es auch anders sein? Sie kennen ja nur die Pfleger. Aber Teo und Teddy sind freundlich und altersentsprechend neugierig: Bei lieben Menschen, die etwas Geduld mit ihnen haben, werden sie sicherlich schnell Vertrauen fassen und sich über Schmuseeinheiten freuen.
17. Februar 2016 Der Flug nach Deutschland wurde für die Brüder Teo und Teddy zur Reise ins Glück. Beide wurden bereits am Flughafen München von ihrer Familie in Empfang genommen. Anschließend ging es nach Schwabhausen ins Zuhause. Dort mussten sich die beiden Tigerchen erst einmal an die neue Bewegungsfreiheit gewöhnen, hatten sie doch den größten Teil ihres bisherigen Lebens in einem Käfig verbracht. Nun dürfen sie spielen und toben, wie sie möchten - später sogar im Garten ihre Freiheit genießen. Alles Gute für ein schönes Katzenleben, Teo und Teddy!