Unkontrollierter Katzennachwuchs auch in Deutschland - wenn aus einer Katze fünf werden Die Halterin dieser beiden Notfälle wandte sich an unseren Verein, weil sie durch die angewachsene Anzahl der Katzenkinder die Tierarztkosten nicht mehr stemmen konnte. Sia, die hübsche Tigerin, lebt in einem bayerischen Ort als Freigängerin, sie war nicht kastriert. Sia hatte mittlerweile drei Würfe, wobei das zuerst geborene Kitten aus dem ersten Wurf tot geboren wurde. Anstatt Sia danach kastrieren zu lassen, lief alles so weiter wie bisher, und Sia ging wieder nach draußen, und schon kamen die nächsten Katzenkinder zur Welt. Eins davon ist Kätzchen Lucy, die wir hier separat vorstellen. Sie blieb als Gesellschaft für Sia im Zuhause. Kurze Zeit später war Sia wieder trächtig. Dieses Mal brachte sie drei Kitten zur Welt, die an heftigem Katzenschnupfen litten, der behandelt werden musste, und so erhielten wir von der Halterin einen Hilferuf. Wir haben alle fünf Katzen übernommen und die drei Kleinen tierärztlich behandeln lassen. Die drei Kleinen sind inzwischen wieder fit und munter und auf einer Pflegestelle in der Nähe untergebracht, von der sie wahrscheinlich alle zusammen adoptiert werden. Sia und Lucy wurden auf Kosten unseres Vereins kastriert, so dass hier kein weiterer Nachwuchs mehr entstehen kann.
Lucy, das kleine Tigermädchen, ist gerne draußen in der Natur, allerdings entfernt sie sich nicht weit vom Haus. Sie ist aber auch verschmust und verspielt. Nachts teilt sie gern das Bett mit ihren Menschen. Anderen Katzen begegnet Lucy interessiert und aufgeschlossen.
Für Lucy wünschen wir uns ein Zuhause mit netter Katzengesellschaft und Freigang in sicherer ländlicher Gegend. Katzenkinder vermitteln wir nicht in Einzelhaltung.
13. Februar 2016 Die hübsche und liebe Lucy durfte nach München zu einer lieben Familie in ein großes Haus mit schönem Garten ziehen. Dort wartete schon Kater Pepper auf seine neue Freundin. Pepper hatte seinen Katerfreund durch Krankheit verloren. Lucy und Pepper können im Frühjahr zusammen den großen Garten durchforsten, und wenn sie genug haben, dann warten im Haus viele streichelnde Hände auf sie. Mach es gut, liebe Lucy, hab eine lange glückliche Zeit in deinem neuen Zuhause und lass mal wieder etwas von dir hören.
September 2016 Von Lucys Frauchen haben wir nachstehenden Bericht und die Bilder aus dem neuen Zuhause erhalten:
Lucy geht es sehr gut. Mittlerweile hört sie auf den Namen Fibi und hat sich super im neuen Zuhause eingelebt. Tagsüber erkundet sie die vielen Gärten und bringt regelmäßig lebende Mausgeschenke mit nach Hause. Abends schläft sie dann am liebsten in meinem Bett und fordert ihre Streicheleinheiten ein. Gelegentlich spielen Fibi und Pepper, indem sie sich durch den Garten jagen. Mittlerweile hat die kleine Dame schon Peppers Lieblingsschlafplätze erobert und ihn teilweise von diesen vertrieben, weshalb Pepper manchmal etwas eifersüchtig und viel unterwegs ist. Aber trotzdem klappt es gut mit den beiden. Sonst spielt sie sehr gern mit einer Federangel und pirscht sich dabei am liebsten im Rascheltunnel an. Wenn ich daheim etwas arbeite und am Schreibtisch sitze, springt sie oft auf meinen Schoß, sie will einfach überall dabei sein. Wir sind alle sehr froh, dass sich Fibi so gut eingelebt hat, auch da sie sehr verschmust und menschenbezogen ist. Sie ist uns allen wahnsinnig ans Herz gewachsen!
