Katzen in Not auch in Deutschland Auf dem Gelände eines Senioren- und Pflegeheimes beobachteten einige Angestellte eine junge Katze sowie eine Mutterkatze mit ihren drei Kitten. Offenbar waren die Katzen ausgesetzt und sich selbst überlassen worden. Eines Tages fand man die Katzenmutter tot neben ihren Babys. Die flüchteten, sobald ihnen die Menschen, die ihnen helfen wollten, zu nahe kamen. Mit Geduld und gutem Futter gelang es schließlich, alle vier Katzen einzufangen. Wir nahmen die Kleinen in unsere Obhut und brachten sie in einer unserer Pflegestellen in der Nähe unter.
Susi sowie die Geschwister Constanze, Malte und Nico, wie wir die Kleinen genannt haben, sind noch zurückhaltend, werden aber nach und nach zutraulicher.
Susi ist eine ängstliche Katze, die sich auf der Pflegestelle (noch) nicht anfassen lässt. Sie braucht lange, bevor sie auftaut und Vertrauen fassen kann. Dennoch sieht das Pflegefrauchen schon Fortschritte: Susi versteckt sich nicht mehr andauernd, sondern schaut inzwischen schon neugierig zu, wenn die anderen Katzen mit dem Pflegefrauchen spielen. Man merkt, dass sie gerne mitspielen würde, aber noch ist die Angst zu groß.
Möchten Sie Susi zeigen, dass sie vor Menschen keine Angst haben muss? Haben Sie die Geduld, abzuwarten, bis Susi auftaut und Vertrauen zu ihren neuen Menschen entwickelt, auch, wenn es Wochen oder Monate dauert? Gerne vermitteln wir Susi zu sozialen und verträglichen Artgenossen, die ihr vorleben, wie schön ein Katzenleben sein kann. Katzenkinder vermitteln wir nicht in Einzelhaltung.
Mai 2015 Susi zeig sich inzwischen den anderen Katzen in der Pflegestelle gegenüber als etwas zugänglicher und hat sich mit einer Katze angefreundet, mit der sie auch zusammen kuschelt. Ansonsten spielt Susi viel alleine oder auch schon mal mit einem Katzenspielzeug. Von der Pflegemama will sie sich aber nach wie vor nicht anfassen lassen. Inzwischen haben wir festgestellt, dass Susi zum Glücklichsein wenigstens einen gesicherten Balkon, vorzugsweise aber einen katzensicheren Garten braucht.
Januar 2016
Susi ist mittlerweile eine zugängliche Katze geworden. Allerdings nur gegenüber den anderen Tieren in der Pflegestelle. Den Menschen akzeptiert sie nach wie vor nur mit Abstand oder nur mit kurzen , leichten Berührungen. Laut Pflegefrauchen scheint Susi mit Absicht beim Fotografieren ein grimmiges Gesicht zu machen. Wenn es zum Tierarzt geht, lässt sich Susi ohne Probleme in die Box setzen und bleibt bei der Untersuchung friedlich.
Susi hat sich toll entwickelt und sucht geduldige Menschen, die diese positive Entwicklung unterstützen und warten können, bis Susi irgendwann mal Gefallen an Schmuseeinheiten gefunden hat. Gerne sollte soziale Katzengesellschaft im neuen Zuhause vorhanden sein. Ein unbedingtes Muss dagegen ist ein vernetzter Balkon - oder noch besser - ein katzensicherer Garten, denn Susi braucht frische Luft, dann ist sie eine ganz zufriedene Katze.
30. Mai 2016 Susi machte uns lange Zeit Sorgen und auch der Adoptantin von Susis Bruder. Diese fragte immer wieder nach ihr und gab Susi eine Chance. Also zog Susi wieder mit ihrem Bruder Malte zusammen. Dort orientierte sie sich sehr an ihrem Bruder und taute langsam auf. Und Susi braucht einfach die Möglichkeit, ihre Nase in den Wind zu halten. Das tut sie jetzt ausgiebig auf dem eingenetzten Balkon und zeigt, wie glücklich sie ist. Wir wünschen Susi eine lange glückliche Zeit im neuen Zuhause.