Langhaartiger in Not Anke, eine Deutsche, die vor einigen Jahren schon drei Katzen von uns adoptierte hatte und seitdem unserem Verein verbunden ist, machte Anfang August 2016 Urlaub auf Sardinien. An ihrem Feriendomizil südlich von Olbia stieß sie auch gleich auf etliche Katzen, die in keinem guten Zustand waren. Insbesondere einem Kater ging es richtig schlecht, er war nur noch Haut und Knochen. Die Besitzerin ist zwar für sardische Verhältnisse durchaus tierlieb, aber den Themen Kastration und Behandlung im Krankheitsfall stand sie doch eher abweisend gegenüber. Doch Anke blieb hartnäckig, und so erreichte sie, dass einige der Katzen eingefangen und unserem Tierarzt vorgestellt werden konnten. Das war großes Glück für Antonio, denn er war in wirklich erbärmlichem Zustand, und unser Tierarzt war sehr skeptisch, ob der Kater es schaffen würde. Da die Chancen ohne eine intensive medizinische als auch pflegerische Betreuung mehr als schlecht waren, ließ sich die Besitzerin überzeugen, den Kater in die Obhut unserer Pflegestelle zu geben.
Wir waren alle sehr glücklich, als sich dann nach etlichen Wochen des Bangens und mit nur kleinen Fortschritten endlich abzeichnete, dass Antonio es wohl schaffen würde. Und inzwischen ist Antonio ein sehr hübscher Kater geworden, der mit seiner liebenswürdigen, freundlichen Art jeden um den Finger wickelt.
Antonio durfte Ende Oktober nach Deutschland reisen, und zwar gemeinsam mit Saro, den er in der sardischen Pflegestelle kennengelernt hat. 13. September 2017
Antonio hat sein Zuhause in Alfter bei einem netten Paar gefunden. Nachdem ihr ältester Kater verstorben war, suchten sie wieder einen Kumpel für die verbliebenen beiden Kater. Antonio, der jetzt Grisu heißt, hat sich schnell eingelebt, und das Kater-Trio versteht sich blendend. Wir freuen uns, dass es Antonio so gut getroffen hat, und wünschen ihm ein langes glückliches Katzenleben bei seiner Familie.
