Glück gehabt Unsere Kollegin in Palau erhielt über Umwege einen Hilferuf aus Murta Maria, einem Ort südlich von Olbia. In einer Wohnanlage wurden einige Katzen von Anwohnern gefüttert, aber es war klar, dass zum Saisonende niemand mehr da sein würde, der sich um die Katzen kümmern könnte. So versuchte man, die Population etwas zu verkleinern, indem zumindest ein paar Katzen weggeholt werden solten, für die man eine Familie suchen könne.
So kam Ella mit ihren vier Kindern zu uns. Ella, die klapperdürre Mutterkatze, hatte aufgrund der Mangelernährung kaum noch Fell am Körper. Sie war gar nicht in der Lage, ihre Kleinen ausreichend zu versorgen. Ella hat sich inzwischen gut erholt, sie ist sogar richtig hübsch geworden. Aber sie ist nach wie vor sehr scheu, von Menschen will sie eigentlich gar nichts wissen. Ob wir sie überhaupt nach Deutschland holen werden, ist noch nicht entschieden. Eventuell gibt es für sie eine Lösung, bei der sie sich wohler fühlt.
Ihre Kinder sind bereits in Deutschland, aber auch sie haben es noch nicht geschafft, Vertrauen zu Menschen aufzubauen. Wir haben zwar schon einen superzutraulichen Kater zur Gesellschaft dazugesetzt, aber auch ihm gelingt es noch nicht, die Kleinen zu überzeugen, sich doch auch einfach mal streicheln und beschmusen zu lassen. Es wäre ideal, wenn wir die Kleinen getrennt unterbringen könnten, damit sie sich nicht immer wieder gegenseitig in ihrer Scheu bestärken. Wenn Sie Nice, Nives, Nemo oder Nadia ein Zuhause geben möchten und die Geduld haben, zu warten, bis die Scheu überwunden ist, freuen wir uns über Ihre Anfrage.
Januar 2013
Nachdem die vier scheuen Geschwister getrennt waren, taute Nadia endlich auf. Sie ist zwar immer noch vorsichtig und schreckt auch manchmal zurück, gerade wenn man von vorne auf sie zu kommt. Aber beim Fressen darf man sie streicheln, oder wenn sie döst, was sie genießt und dann laut schnurrt. Sie kommt immer gerne zur Pflegemami zum Kuscheln ins Bett. Nur hochgehoben werden mag sie gar nicht. Mit den anderen Katzen im Haushalt versteht sie sich gut und genießt das Kuscheln, Schmusen und gegenseitige Putzen.
Februar 2015
Nadia durfte vor kurzem auf ihre neue Pflegestelle nach Stuttgart umziehen. Anfangs fühlte sie sich auf dem Schrank am sichersten, wobei sie mit den drei vorhandenen Katzen am wenigsten Probleme hatte - ganz im Gegenteil, Nadia fügte sich super in die Katzengruppe ein. Aber den Menschen gegenüber verhält sie sich zurückhaltend und braucht einfach ihre Zeit. In der Zwischenzeit nimmt Nadia aber immer mehr am Familienleben teil und spielt gerne mit Bändern oder jagt mit den Katzenkumpels durch die Wohnung. Die süße Maus braucht ihre Zeit, aber wenn man sie ihr gibt, bekommt man ganz viel von Nadia zurück.
Februar 2016
Die zurückhaltende Katzendame Nadia traut sich immer mehr. In der Pflegestelle bekommt sie alle Zeit, die sie braucht. Inzwischen frisst sie die Leckerchen aus der Hand, und ab und zu lässt sie sich auch streicheln. Fast wöchentlich bemerken die Pflegeeltern kleine, aber stetige Fortschritte und freuen sich über jeden, denn es zeigt, dass Ausdauer und Geduld belohnt werden. Kaum noch ist Nadia in ihrem Versteck auf dem Schrank zu finden.
23. September 2017 Nadia lebt schon recht lange in ihrer Pflegestelle und ist immer zutraulicher geworden. Anlässlich einer Anfrage wurde klar, dass sie einfach zur Familie gehört und ein erneuter Umzug nicht in Frage kommt. Nadia hat ihr Zuhause gefunden und darf bei ihren Katzenfreunden bleiben. Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung und wünschen Nadia ein langes, glückliches Katzenleben bei ihrer Familie.