Ende Juli konnten wir endlich wieder selbst nach Sardinien reisen, um unsere Partner und die Katzen und Hunde zu besuchen. Fast sechs Monate waren wegen des durch Corona bedingten Lockdowns und der über viele Wochen unklaren Reisesituation vergangen, seit wir zum letzten Mal auf der Insel waren. Zwar hatten uns unsere Partner zwischendurch immer wieder mit Bildern und Informationen zu Neuzugängen versorgt, aber der persönliche Kontakt und das Kennenlernen der Hunde und Katzen hatten uns sehr gefehlt.
Es gab nicht nur viele neue Hunde, die uns in den Tagen unseres Aufenthalts vorgestellt wurden, sondern auch etliche Katzen. So auch im Rifugio der LIDA. Einer dieser Neuzugänge war der Kater Noir. Als er gefunden wurde, hatte er massive Wunden an seinem rechten Vorderbein, es war stark vereitert, teilweise schon nekrotisch, und der Kater war insgesamt in sehr schlechtem Zustand. Leider konnte das Bein nicht gerettet werden, die Amputation war unumgänglich. Aber es ist alles gut verheilt und Kater Noir ist hat sich bestens erholt. Aber der menschenbezogene Kater leidet an der Einsamkeit und der Enge des Käfigs, er möchte gekuschelt werden, aber auch laufen und springen. Denn eine Dreibein-Katze ist ja nicht wirklich behindert. Aber die Katzen können im Rifugio ausschließlich in kleinen Käfigen gehalten werden, deshalb wünschen wir uns für Noir, dass er bald nach Deutschland reisen darf, entweder in eine Pflegestelle oder direkt in sein Endzuhause.
05. September 2020
Noir konnte seinen Käfig in der LIDA verlassen und die Reise nach Deutschland antreten. Von seiner Pflegestelle aus sucht er nun sein endgültiges Zuhause.
Februar 2021
Noir hat sich in der Pflegestelle sehr mit der kleinen Fiamma angefreundet, die nach der Amputation ihres verkrüppelten Beines inzwischen auch ein Dreibein ist. Die beiden liegen fast immer zusammen und kuscheln, auch gespielt wird gemeinsam. Wir möchten deshalb Fiamma und Noir am liebsten zusammen in ein schönes Zuhause vermitteln.
08. April 2021
Da die Pfegefamilie die Dreinbeinchen Fiamma und Noir schon lange ins Herz geschlossen hatte und sich nicht mehr vorstellen konnte, sich von ihnen zu trennen, wurde beschlossen, beide zu adoptieren. Wir freuen uns, dass Fiamma und Noir dort bleiben dürfen, wo sie sich zu Hause fühlen, und außerdem als Pärchen ein glückliches Leben verbringen können.