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Erica (12.11.)


Katzenelend ohne Ende...
Am Rand von Arzachena, in einem kleinen Industriegelände, lebt eine kleine Gruppe von Menschen in einem Wohnwagencamp. Die Verhältnisse dort sind mehr als traurig und ärmlich. Seit fast zwei Jahren versuchen wir, die Menschen dort zu überzeugen, dass es gut wäre, wenn sie ihre Katzen - die natürlich auch in desolatem Zustand sind und sich ständig vermehren - kastrieren ließen. Immer wieder brachten wir gutes Futter und auch Vitaminpasten usw., um die Katzen körperlich überhaupt in einen Zustand zu bringen, dass sie eine Narkose und die Kastration überstehen würden. Aber immer wieder wurde kurzfristig verweigert, dass wir die Katzen einfangen und zum Tierarzt bringen. Man wollte uns auch nicht mehr sehen an dem Platz. Bis vor ein paar Wochen. Da endlich kam der Hilferuf, und wir sind dem natürlich sofort gefolgt. Was wir fanden, brachte uns alle zum Weinen: So viele Katzen, ausgemergelt, struppig, krank ... und einige waren hochträchtig - dicke Bäuche in erbarmungswürdig dürren Körpern - oder hatten gerade geworfen ... natürlich auch entsprechend schwache Babys. Aber dennoch wollten diese Mütter und ihre Babys leben: Ihre traurigen, bettelnden Blicke trafen uns ins Herz. Was also tun? Wir nutzten die Gunst der Stunde und packten drei Mütter mit ihren Kleinen ein. Es wurde uns zugesagt, dass wir weitere Babys holen dürfen, sobald sie alt genug seien und dass die Katzen nun kastriert werden könnten, sofern es der Gesundheitszustand zulässt.

Eine der Katzenmütter war Elvira mit ihren winzigen fünf Kindern. Alle hatten schlimmen Katzenschnupfen, Durchfall und Pilzbefall. Unsere Kollegin vor Ort und auch der Tierarzt taten alles ihnen mögliche, aber zwei der Winzlinge schafften es leider nicht. Mutter Elvira und die Kinder Erica, Eloisa und Eugenio wurden in der Pflegestelle rund um die Uhr von unserer Kollegin gepäppelt und gepflegt. Als sie dann stabil waren, holten wir die kleine Familie auf eine Pflegestelle in Deutschland, wo sie weiter gepäppelt und medizinisch versorgt werden. Inzwischen geht es allen schon sehr gut und die Kleinen wachsen und gedeihen.

Erica ist die kräftigste der drei Geschwister, obwohl es sie am schlimmsten erwischt hatte mit dem Katzenschnupfen. Ihr rechtes Auge war am Anfang getrübt. Durch die regelmäßige Gabe von Augentropfen hat sich das schon sehr gebessert und wir gehen davon aus, dass sie damit ganz normal sehen können wird. Sie genießt schon jetzt Streicheleinheiten vom Pflegefrauchen und kuschelt und spielt am liebsten mit ihrer Schwester Eloisa. Wenn das so bleibt, wäre es sehr schön, wenn die beiden Katzenmädchen – gerne auch mit Bruder Eugenio – gemeinsam ein Zuhause finden würden.

Wir vermitteln Elvira und auch ihre Kinder, wenn alle gesund sind.

1. August 2013


Danke des unermüdlichen Einsatzes des Pflegefrauchens, die die drei Geschwister rund um die Uhr gepäppelt und mit Medikamenten versorgt hat, sind sie jetzt zu hübschen, verspielten Katzenkindern herangewachsen, denen man nicht mehr ansieht, wie schwer ihr Start ins Leben war. Jetzt entlassen wir sie gerne in ihr eigenes Leben, wofür sie – gerne paarweise (oder zu dritt) – ein eigenes Zuhause suchen.

Möchten Sie Erica ein schönes Zuhause geben? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Katzenkinder vermitteln wir nicht in Einzelhaltung.

12. November 2013
Erica durfte heute in ihr neues Zuhause – nur ein paar Straßen von der Pflegestelle entfernt – umziehen. Von nun an kann sie dort gemeinsam mit dem jungen Kater der Familie das ganze Haus unsicher machen. Alles Gute für ein glückliches langes Katzenleben, kleine Erica.

 


 
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