Am Saisonende sollten sie einfach zurückbleiben In einer kleinen Feriensiedlung im Norden Sardiniens kamen die drei Kleinen zur Welt. Da gerade Touristensaison war, und einige der Bewohner den ganzen Sommer über dort wohnen und sogar ein Herz für Katzen haben, wurden sie auch relativ gut versorgt. Aber am Saisonende drohte der kleinen Familie das gleiche Schicksal wie anderen Katzen in ähnlicher Situation: Die Leute reisen ab, die Katzen bleiben zurück und sich selbst überlassen, sie finden kein Futter mehr und wenn sie Pech haben, werden sie sowieso irgendwann von den Verwaltern der Siedlungen vergiftet.
Glücklicherweise gehört auch ein sehr nettes italienisches Paar zu den Bewohner, und als die Abreise nahte, wandten sie sich an eine Kollegin von uns mit der Bitte, doch wenigstens den kleinen Katzenkindern zu helfen. Die Mama (die auch sehr scheu ist) lebte wohl schon einige Jahre in der Siedlung, ihr würde es sicherlich gelingen, auch den nächsten Winter zu überstehen. Aber was würde aus den Kleinen ...?
Die Mama (auf dem ersten Bild, die graue Tigerin) haben wir mit der Falle eingefangen, kastriert und dann wieder an ihren gewohnten Platz gebracht. Sie nach Deutschland zu holen, wäre bei ihrer Scheu nicht sinnvoll gewesen. So muss sie aber nun keine Babys mehr bekommen und hat allein größere Chancen zu überleben.
Aber die drei Kleinen, die wir Felice, Fabiana und Fabia nannten, kamen zu unserer Kollegin in Obhut, wo sie richtig verwöhnt und reisefertig gemacht wurden. Zunächst zeigten sich die drei auch noch recht scheu, ließen sich aber auf den Arm nehmen und gewannen nach und nach Vertrauen.
In ihrer Pflegestelle in Deutschland angekommen, blühen die drei Süßen nun richtig auf.
17. Juli 2011 Brüderchen Felice war sehr schnell adoptiert worden, und nun, endlich, nach für uns unverständlich langer Zeit, hat auch die hübsche Fabiana ihre eigene Familie gefunden. (Schade nur, dass ihre Schwester Fabia zurückbleiben musste. Aber für sie kommt bestimmt auch noch das Traumzuhause.)
Liebe Fabiana, dir und deiner neuen Familie wünschen wir alles, alles Gute. Lass dich richtig verwöhnen, du süße Maus. Und vergiss nicht, uns zu berichten, wie es dir ergeht. Auch dein sardisches Pflegefrauchen würde sich über eine Nachricht freuen.