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Marlon


Auf dem Weg in die Sicherheit
Gemeinsam mit seiner Schwester Wilma tauchte Marlon an einem unserer Futterplätze auf. Da beide in keinem guten Zustand waren - wobei Marlon deutlich schlechter dran war als seine Schwester -, nahm unsere Kollegin sie kurzerhand mit nach Hause. Hier wurden die beiden erstmal gut versorgt. Dann ging es zum Tierarzt, um Marlon und seiner Schwester Wilma auch die notwendige medizinische Unterstützung zu geben, sie kastrieren zu lassen usw.

Dabei wurde dann leider festgestellt, dass Marlon und auch Wilma FIV positiv sind. Bei Marlon hatten wir es schon vermutet, da er wirklich erbärmlich aussah. Glücklicherweise hat unsere Kollegin die Möglichkeit, FIV positive Tiere getrennt von ihren anderen Katzen zu halten. So konnten wir nun in aller Ruhe versuchen, die kranken Katzen aufzupäppeln. Bei Wilma ging es sehr schnell, sie hat auch schon im Dezember 2009 ihr Zuhause in Deutschland gefunden. Mit Marlon gestaltete es sich deutlich schwieriger, zumal er auch Menschen gegenüber sehr misstrauisch war und sich nicht anfassen ließ. Mehrere Wochen verbrachte er quasi hinter einem Schrank, erst nach und nach fasste er Vertrauen. Inzwischen lässt er sich auch streicheln und weiß, dass man ihm nur Gutes will.

Nun wäre es an der Zeit, ihm ein endgültiges Zuhause zu suchen. Bei guter Pflege und stressarmem Leben in einer ruhigen Familie hätte Marlon alle Chancen, ein langes Leben zu genießen. Gibt es irgendwo die netten Menschen, die einem FIV positiven Kater, der noch dazu ein trübes Auge hat, ein liebevolles Zuhause geben? Wenn wir nicht an Wunder glauben würden, könnten wir unsere Arbeit gar nicht tun ...

10. August 2011

Leider hat es für Marlon nicht geklappt, ihm ein Zuhause hier in Deutschland zu schenken. Glücklicherweise hat er sich aber in dem Gehege bei unserer Kollegin sehr wohl gefühlt, war auch sehr anhänglich zu ihr geworden. Da es ihm gesundheitlich nie richtig gut ging, haben wir ihn auch mit Spezialfutter etwas verwöhnt, und da Fressen seine Leidenschaft war, konnten wir ihm damit auch immer eine Freude machen.

In den letzten Wochen ging es Marlon jedoch trotz aller Bemühungen zusehends schlechter. Er mochte auch nicht mehr fressen, magerte ab. Am 10. August 2011 hat sein kleines Herzchen aufgehört zu schlagen, und seine Seele machte sich auf den Weg über die Regenbogenbrücke.

Zwei Tage später waren wir wor Ort, es war sehr traurig, Marlon nicht mehr anzutreffen. Er hatte doch dazugehört, kam immer angelaufen, wenn man das Gegege betrat, hoffnungsvoll, ein Leckerchen zu ergattern ...

Lieber Marlon, wir werden dich nicht vergessen. Dein Schwesterchen Wilma, das bei uns lebt, wird uns immer an dich erinnern.

 
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