Ohne Mutter wären sie verloren gewesen Die drei Geschwister Nelson, Nuvola und Gina wurden im Nordwesten von Sardinien von einer unserer Kolleginnen aufgenommen. Sie waren noch sehr klein, ihre Mutter war überfahren worden. Glücklicherweise hatten wir gerade Mutterkatze Bambi mit ihren 5 Babys in unsere Obhut genommen, und Bambi war bereit, diese drei Kleinen zusätzlich zu säugen. So hatte die drei das Glück, doch noch liebevoll von einer Katzenmama versorgt zu werden, bis sie aus dem Gröbsten heraus waren.
Inzwischen sind sie auf ihrer deutschen Pflegestelle angekommen und erkunden neugierig und verspielt ihre Umgebung. Sie benutzen schon brav das Katzenklo und probieren ihre Krallen am Kratzbaum aus. Mit den anderen Katzen auf der Pflegestelle verstehen sie sich gut, und auch der vorhandene Hund ist kein Problem für die drei Geschwister.
Die süße Gina ist eine zarte, kleine Schönheit, die einem Siamkätzchen ähnelt, mit wunderbaren blauen Augen. Sie schmust gerne und ausdauernd.
Nuvola ist sehr neugierig und die Mutigste der Geschwister, aber auch verschmust und anhänglich.
Kater Nelson ist ein lustiger, kleiner Kerl, der noch etwas vorsichtig durch die Gegend schaut. Er ist neugierig und verspielt, aber bei Menschen noch etwas zurückhaltender und vorsichtiger als seine Schwestern. Auf der Pflegestelle wird er aber täglich zutraulicher und beginnt schnurrend, vorsichtige zärtliche Streicheleinheiten zu genießen. Der Kleine braucht einfach etwas mehr Zeit und Geduld, um Vertrauen zu finden.
Wo finden die Katzenkinder ein liebevolles Zuhause - gerne zu zweit oder zu einem vorhandenen kätzischen Spielkameraden?
01. August 2012 Wir sind fassungslos: Von der Pflegestelle wurden wir informiert, dass Nelson krank sei und sie mit ihm zum Tierarzt gehen würde. Aus heiterem Himmel sei es ihm plötzlich schlecht gegangen. Ob er sich bei den Kitten eines anderen Vereins, die sie - ohne es mit uns abzusprechen - noch dazugenommen hatte, angesteckt hatte? War sein Immunsystem durch die Impfung, die ebenfalls ohne Absprache mit uns viel zu schnell nach der Ankunft in Deutschland erfolgte, so geschwächt? Hat sein kleiner Körper den wahnsinnigen Medikamentencocktail, den man in ihn hineingepumpt hat (einschließlich des verrufenen Feliserins, das ebenfalls ohne Rücksprache mit uns in großen Mengen verabreicht wurde), nicht verarbeiten können? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass er es nicht geschafft hat.
Am Morgen erreichte uns die Nachricht, Nelson sei verstorben. Wir konnten es gar nicht glauben. Und wenige Tage später der neue Schock, als die Tierarztrechnung kam: Nelson war nicht "verstorben", sondern man hatte ihn eingeschläfert. Ohne uns vorher zu fragen! Was ist das für ein Verhalten?! Auch wenn es medizinisch angezeigt war und es keine Rettung für Nelson gab, so hätten wir doch - auch von der Pflegestelle - erwartet, dass sie uns fragt bzw. korrekt informiert.
Lieber kleiner Nelson, wir haben dich von Sardinien geholt, um dir ein gutes Leben zu schenken. Was mit dir geschehen ist, erschüttert uns zutiefst. Wir werden dich niemals vergessen, in unseren Herzen hast du einen ganz besonderen Platz.