Luki war einer der Hunde, der vielen von uns besonders im Gedächtnis blieb, weil er eine solch besondere Geschichte hatte, die mit einem besonderen happy end belohnt wurde. Nach seiner ganzen Leidengeschichte und unseren Bemühungen, ihm ein gutes Leben zu ermöglichen, hat er das absolute Traumzuhause gefunden und konnte endlich erfahren, wie sich so ein glückliches Hundedasein anfühlt. Er und sein Frauchen waren schier unzertrennlich und durch eins dieser ganz besonderen innigen Bänder miteinander verwoben. Heute musste Luki jedoch über die Regenbogenbrücke gehen. Wir sind sehr traurig über diesen Verlust und hoffen sehr, dass er gut über die Regenbogenbrücke gekommen ist.
Der Abschiedsbrief seines Frauchens:
"Mein lieber Luki!
Ich wünsche dir ein glückliches Leben im Himmel. Dort sehe ich dich mit kleinen weißen Hunden, die du so sehr mochtest, auf einer großen grünen Wiese toben, kraftvoll und übermütig spielen. Ich sehe meinen Luki nach Herzenslust fressen, was ihm schmeckt. Viele große Heuballen, in die du mit Spaß deine Höhlen gräbst Schläfchen hältst. Wie du genussvoll die Radler anspornst, Gas zu geben, wie du im Schnee und auf den Äckern nach Mäusen suchst, die Eier der Hühner klaust und deinen Bauch von der Sonne wärmen lässt.
Ach Luki, wir zwei waren schon ein schräges Team. Unvergessen unsere Ausflüge und Ausritte im Wald, zusammen mit Ponys und Ziegen. Wir haben uns ohne Worte verstanden, im tiefsten Vertrauen waren wir uns sicher. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich einsam. Du fehst...!"
Lesen Sie hier Lukis Geschichte:
Wenn wir ihm jetzt nicht helfen, wird es zu spät sein Im Sommer 2013 kam Luki ins Canile von Arzachena. Er war in keinem Superzustand, aber er sah auch nicht besorgniserrend aus. Doch als wir ihn jetzt im Oktober während unserer Gruppenreise wiedersahen, konnten wir es nicht fassen: Dieser arme Hund war ja nicht nur abgemagert bis auf die Knochen, sein Körper war eine einzige offene Wunde. Seine Ohren blutig und wie zerfressen. Das Fell wie von Motten zerstört. Überall Abszesse. Und dann an den Pfoten diese Geierkrallen, die jeden seiner Schritte erschwerten.
Wieder einmal waren wir fassungslos, dass es offensichtlich niemandem im Canile auffiel, auch nicht dem verantwortlichen Tierarzt, wie dieser arme Kerl zu leiden hatte. Wir konnten unsere Tränen nicht zurückhalten.
Wir haben Luki versprochen, dass wir ihm helfen. Aber uns ist klar, dass dies schnell geschehen muss, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Daher bitten wir Sie um Ihre Hilfe.
Wir brauchen dringend
- einen Spender, um die Flugreise für Luki kaufen zu können. - einen Freiwilligen, der fliegt, um Luki abzuholen. - eine Pflegestelle, die Luki aufnimmt und versorgt. - Spender, die uns helfen, die Kosten für Lukis Behandlungen und alles was er sonst brauchen wird - Medikamente, Spezialfutter usw. - zu tragen.
Die Zeit drängt für Luki. Bitte lassen Sie ihn nicht im Stich.
29. Dezember 2013 Es ist soweit: Am 05. Januar 2014 kommt Luki nach Deutschland. Eine Vereinskollegin macht sich auf den Weg, um Luki abzuholen. In der Tierklinik wird er schon erwartet. Er wird zunächst gründlich untersucht werden, damit wir ein realistisches Bild über seinen aktuellen Zustand und die Möglichkeiten zu Therapien zu bekommen.
Der traurige Blick, mit dem Luki uns bei unserem letzten Besuch Mitte Dezember nachgeschaut hatte, hat uns nicht mehr schlafen lassen ... Daher haben wir jetzt die Gelegenheit beim Schopf ergriffen: Der Flug war leider sehr teuer. Aber er war auf Wochen hinaus die einzige Möglichkeit, noch einen Platz im Frachtraum zu buchen und Luki endlich aus dem Canile herauszuholen.
Die Spenden, mit denen Sie Luki helfen wollten und für die wir herzlich danken, sind durch die Kosten für die Tests auf Sardinien, die Medikamentenkäufe sowie nun die Flugkkosten nahezu aufgebraucht. Wir wissen noch nicht, welche Kosten in der Tierklinik und anschließend für die weiteren Therapien auf uns zukommen werden. Wir wissen nur, dass es aus dem "normalen" Budget nicht zu bezahlen sein wird.
06. Januar 2014 Endlich angekommen. Wir sind sehr, sehr glücklich, Luki nun in Deutschland zu haben. Nach seiner Landung gestern in München wurde Luki von Birgit, die ihn auch aus Sardinien geholt hatte, gleich weitergefahren zur Tierklinik nach Heidelberg, wo er schon erwartet wurde. Nach erster gründlicher Untersuchung bekam er zunächst ein Antibiotikum und seine Krallen wurden geschnitten, so dass er nun schon viel besser laufen kann. Er hat alle Untersuchungen, das Krallenschneiden und die Blutabnahme ganz ruhig über sich ergehen lassen. Anschließend bekam Luki erst einmal gutes Futter, das er mit Heißhunger verspeist hat.
Birgit hat dann noch einen kurzen Spaziergang mit ihm gemacht, damit er sich lösen konnte, und er ist brav und lieb an der Leine mit ihr mitgegangen. Luki ist sehr freundlich und dankbar.
Aber er ist klapperdürr, er wiegt gerade mal noch 18 Kilo. Auch sein Fell ist noch weniger geworden, er ist wirklich ein Bild des Jammers.
Nun warten wir auf die Ergebnisse der Bluttests, um gezielt mit der Therapie beginnen zu können. 13. März 2014
Nach dem Aufenthalt in der Tierklinik kam Luki in seine Pflegestelle, wo er sich täglich mehr erholte. Allerdings - mit zunehmender Erholung zeigte Luki auch mehr und mehr, wie viel Maremmano in ihm steckt. Die Pflegestelle, die sich zwar als entsprechend erfahren dargestellt hatte, fühlte sich nach kurzer Zeit dem "Komplettpaket" aus verantwortungsvoller Therapie und dem entsprechenden Umgang mit dem Maremmano-Dickkopf überfordert. So holten wir Luki wieder in die Nähe der Klinik, wo er einen gerade frei gewordenen Platz in der familiären Hundepension unserer erfahrenen und belastbaren Kollegin einnehmen durfte.
In diesem Umfeld hat Luki nun gewaltige Fortschritte gemacht. Die Therapie ist sehr erfolgreich. Seine Diagnose lautet auf Leishmaniose, eine typische Mittelmeerkrankheit, die durch eine Sandmücke übertragen wird und leider auch nicht gänzlich heilbar ist. Doch bei entsprechender Medikation und Ernährung wird sein Zustand sich in dem Maße verbessern und stabilisieren, dass er durchaus noch ein paar gute Jährchen glückliches Hundedasein vor sich hat.
Mittlerweile wiegt er bereits 26 kg. Die blutigen offenen Wunden, die er überall am Körper hatte, verheilen. Sein Fell wird zunehmend dichter, und die kahlen Stellen verschwinden. Auch seine Lebensgeister sind wieder zurückgekehrt und damit auch sein Selbstbewusstsein. Vor dem Canile und seiner Krankheit muss er wohl in engem Kontakt zu Menschen gelebt haben, denn er ist sehr personenbezogen und ein richtiger Charmeur.
Mit Artgenossen hat er allerdings seine Probleme, vor allem, wenn diese gleich groß sind. Die hält er sich mit furchterregendem Knurren vom Leib und kann auch schon mal tätlich werden. Kleinere Hunde findet er jedoch durchaus nett und kommt gut mit ihnen klar.
Luki sucht trotz seiner Krankheit eine sinnvolle Aufgabe, denn er ist klug, lernbereit und anhänglich. Bei fortschreitender Genesung gilt es jetzt, seine Muskeln wieder aufzubauen, die durch das lange Siechtum gänzlich verkümmert waren.
Es geht ihm gut auf seiner Pflegestelle und er erholt sich zusehends, doch um ihn rundherum wieder aufbauen zu können, bedarf es einer Eins-zu-eins-Betreuung, die von unserer Kollegin nicht geleistet werden kann, da sie ja noch andere Hunde von uns und auch ihre "normalen" Pensionshunde zu betreuen hat.
So suchen wir denn jetzt eine Pflegestelle, die einerseits die entsprechende Fürsorge bietet und den Wiederaufbau seiner Kräfte fördert, doch andererseits auch seinem kapriziösen und vielschichtigen Wesen mit erfahrenem Sachverstand begegnet.
Auf jeden Fall braucht Luki eine feste Hand und eine klare Linie, denn trotz seiner Krankheit ist er ein richtiger Hund mit viel Maremmanoblut ...
Aktualisierung 11. November 2014 Fast ein Jahr ist es her, dass wir auf Lukis Schicksal aufmerksam machten. Viel hat sich seither getan.
Unser Hilferuf, für Luki eine andere Pflegestelle zu finden oder sogar ein Endzuhause, wurde leider nicht erhört. Doch selbstverständlich haben wir uns dadurch nicht entmutigen lassen. Unsere Kollegin hat tapfer weiter alles in ihrer Macht stehende getan, um Luki bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen.
Und die Mühe hat sich gelohnt. Inzwischen wurde Luki auch kastriert, was neben der geduldigen Anleitung durch sein Pflegefrauchen erheblich zu einer sehr positiven Wesensveränderung beigetragen hat. Er ist umgänglich und verträglich geworden, er versteht sich mit allen Rudelmitgliedern gleichermaßen gut.
Körperlich hat er sich prächtig erholt, dank gutem Futter und der perfekt auf ihn abgestimmten Medikation. Luki ist ein wunderbares Beispiel, dass eine Leishmanioseerkrankung sogar in fortgeschrittenem Stadium in den Griff bekommen werden kann und man keine Scheu haben sollte, einem solchen Hund ein gutes Zuhause zu schenken.
Falls Sie sich angesprochen fühlen, Luki dieses ersehnte Zuhause in einer Familie - gern mit einer netten Hundedame - zu geben, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.
Lukis Schicksal hatte viele Menschen berührt, die auch durch ihre Spende ermöglicht haben, ihn zu retten. Ihnen allen danken wir von Herzen, insbesondere auch Evelyn Gransee, die durch ihre private Facebook-Aktion viel für Luki bewegt hat und die leider inzwischen verstorben ist. Wir werden sie in lieber Erinnerung behalten.
Leider war Luki nach der ersten Welle berührender Hilfsbereitschaft etwas in Vergessenheit geraten. Doch sein weiteres Wohlergehen bedarf auch weiterhin Ihrer Unterstützung. Im Namen von Luki danken wir Ihnen schon heute sehr herzlich.
Übersicht über Spendeneingänge und Ausgaben:
Spenden
Kosten
Evelyn G.
25,00 Euro
Tests, Futter, Medikamente
300,00 Euro
Christina L.
20,00 Euro
Flug/Frachtplatz Abholung Luki
617,50 Euro
Ilka L.
50,00 Euro
Leihwagen/Benzin Fahrt zur Klinik ca.
130,00 Euro
Anita F.
50,00 Euro
Kosten per 06.01.2014
1.047,50 Euro
Ute B.
50,00 Euro
Benzinkosten diverse Fahrten
80,00 Euro
Janina R.
50,00 Euro
Kosten Spezialfutter
150,00 Euro
Renate E.
20,00 Euro
Kosten Pension
200,00 Euro
Barbara M.
50,00 Euro
Kosten per 28.02.2014
1.477,50 Euro
Martina P.
25,00 Euro
Futter- und Pensionskosten
1.200,00 Euro
Evelyn G.
75,00 Euro
Tierarzt-/Klinikkosten
450,00 Euro
Christin u. Werner V.
10,00 Euro
Kosten per 01.11.2014
3.127,50 Euro
Elke S.
50,00 Euro
Regina L.
25,00 Euro
Nicht durch Spenden gedeckt
1.319,78 Euro
Astrid R.
24,17 Euro
Katja H.
9,46 Euro
Cornelia M.
30,00 Euro
Renate u. Günter G.
50,00 Euro
Marion u. Andreas H.
20,00 Euro
Julia Z.
10,00 Euro
Undine B.
30,00 Euro
Simone Sch.
156,00 Euro
Corinna W.
10,00 Euro
Ramona S.
15,00 Euro
Annelie u. Jürgen S.
100,00 Euro
Manuela S.
100,00 Euro
Julia Z.
100,00 Euro
Sabine P.
20,00 Euro
Sylvia C.
25,00 Euro
Dirk H.
200,00 Euro
Frank M.
19,99 Euro
Zwischensumme 2013
1.169,62 Euro
Elke Sch.
9,46 Euro
Evelyn G.
75,00 Euro
Susanne u. Thorsten K.
29,08 Euro
Rita S.
30.00 Euro
Ulrike P.
9,56 Euro
Regina L.
25,00 Euro
Simone Sch.
50,00 Euro
Karin u. Wolfgang F.
100,00 Euro
Irmgard L.
50,00 Euro
Maria W.-Sch.
150,00 Euro
Annelie u. Jürgen S.
100,00 Euro
Irmgard L.
10,00 Euro
Spenden gesamt 2013/2014
1.807,72 Euro
Zur Info: Die Cent-Beträge bei
einigen Spenden ergeben sich
durch die Gebührenabzüge,
die wir bei PayPal zahlen
müssen.
Sollten für einen Schützling mehr Spenden eingehen, als für den konkreten Hilfsbedarf benötigt werden, kommen die Überschüsse einem anderen Notfellchen zugute. In jedem Fall werden Ihre Zuwendungen ausschließlich satzungsgemäß für unsere Tierschutzarbeit eingesetzt.