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Chantal (11.07.)


Die Geschwister wurden gefunden, als sie noch winzige Babys waren. Eine der netten Mitarbeiterinnen des Rifugio, Laura, nahm die Kleinen mit zu sich nach Hause und zog sie mit der Flasche auf. Zunächst lernte ich nur Chantal, Dinamo und Tiffany kennen. Die drei hatten sich schon wunderbar entwickelt, aber einem Schwesterchen ging es noch nicht gut. Daher sollten wir auch noch damit warten, die Geschwister auf unserer Webseite vorzustellen.

Nun endlich konnte ich auch die kleine Chanellia kennenlernen. Sie hatte Probleme mit den Knien, und beide Hinterbeine wurden inzwischen operiert. Das Trio Chantal, Dinamo und Tiffany lebt nun auch im Rifugio, aber Chanellia wird weiterhin zu Hause bei Laura versorgt, da man vermeiden möchte, dass beim vielleicht wilden Spiel oder in dem Getümmel im Rifugio der Erfolg der Operation wieder zunichtegemacht wird.

09. Februar 2019:
Die bildhübsche Chantal durfte vor kurzem auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

25. Februar 2019:


Chantal hat sich gut auf ihrer Pflegestelle eingelebt. Sie ist die ruhigere und coolste der Dreierbande. Aber immer für ein kleines Spielchen zu haben. Am Hundeeinmaleins wird fleißig geübt und Chantal zeigt sich als durchaus gelehrig.

Am liebsten chilled sie aber in der Sonne und beobachtet was so um sie herum passiert. Mit allen Hunden und zwei- wie vierbeinigen Gästen der Pflegestelle hat Chantal keinerlei Probleme. Sie ist sehr aufgeschlossen und kann durchaus auch mal „Gas“ geben und flitzt dann über Stock und Stein.

Es sind tolle Fotos entstanden, mit denen diese schöne Hündin vielleicht endlich ihr eigenes Zuhause findet. Fotografin Margareta Kozik hatte sich für ein ehrenamtliches Shooting angeboten. Ein herzliches Dankeschön an dich, liebe Margareta. Wir hoffen sehr, dass Dank deiner tollen Bilder ihr neues Zuhause nicht mehr lange auf sich warten lässt.

03. März 2019:
Als der vierbeinige Begleiter im Oktober 2018 über die Regenbogenbrücke gehen musste, wollte Herrchen eigentlich keine Fellnase mehr. Aber seine Frau und die beiden Kinder ließen nicht locker und fragten immer wieder nach. Schließlich begab die Familie sich endlich auf die Suche nach einem passenden Fellnäschen. Die Wahl fiel zuerst auf Chantal's Schwester, da diese aber bereits Interessenten hatte, entschied man sich kurzerhand für Chantal. Alle Formalitäten wurden schnellstens erledigt, und so fuhr die gesamte Familie zur Pflegestelle von Chantal, um sie kennenzulernen. Keine Stunde dauerte es und klar war, Chantal darf sofort ihre sieben Sachen packen und mit nach Tuttlingen ziehen. Hier bewohnt sie ein Eigenheim mit eingezäuntem Garten. Frauchen arbeitet nur halbtags, somit muss Chantal nicht lange allein bleiben. Und für Spaß sorgen natürlich auch die Kinder. Alle Unternehmungen sind nur mit Chantal geplant, und sollte sie mal nicht dabei sein können, dann ist die Oma gerne bereit, auf sie aufzupassen. Wir freuen uns sehr und hoffen auf Fotos und Berichte von gemeinsamen Erlebnissen :)

So schön hatte sich alles entwickelt, eine wunderbare Zeit schien vor Chantal zu liegen, die von ihrer Familie den schönen Namen Dalia erhalten hatte. Und niemand ahnte, dass schon ein dunkler Schatten über Dalia lag. 

Bereits wenige Tage nach ihrem Einzug ins Zuhause ging es Dalia schlecht, es wurden diverse Untersuchungen gemacht. Der Mittelmeertest war negativ, aber Dalia hatte extrem schlechte Nierenwerte. Ein Ultraschalluntersuchung und weitere Analysen brachten dann das schreckliche Ergebnis: Dalia hatte verkümmerte Nieren. Die Prognose war niederschmetternd schlecht, denn an eine Heilung war nicht zu denken. Die Familie war verzweifelt. Und auch wir alle waren erschüttert, dass Dalia so unvermutet in einen lebensbedrohlichen Zustand geraten war. Wir wissen nicht, was diese Nierenschädigung verursacht hat. Wir hatten in all den Jahren noch keinen vergleichbaren Fall. Uns allen blieb nur die Hoffnung, dass Dalia noch eine gute Zeit in der liebevollen Geborgenheit ihrer Familie verbleiben würde.

Am 11. Juli erreichte uns dann die traurige Nachricht, dass Dalia den Kampf gegen die fortschreitende Niereninsuffizienz verloren hatte. 

Es machte uns zutiefst traurig, dass es Dalia und ihrer lieben Familie nicht vergönnt vergönnt war, eine längere glückliche Zeit miteinander verbringen zu können. Da wir alle selbst Hunde und Katzen haben, kennen wir die Gefühle, die uns bewegen, wenn ein geliebtes Wesen uns verlässt: Es ist sehr schmerzhaft, und man braucht Zeit, diesen Schmerz zu überwinden. Was bleibt, ist die Liebe, die man füreinander empfunden hat. Wr sind sicher, dass Dalia bei ihrer Familie sehr glücklich war. Für die Liebe und Fürsorge, die Dalia geschenkt wurde, sind wir unendlich dankbar. Der ganzen Familie wünschen wir von ganzem Herzen viel Kraft.

Lesen Sie hier den Nachruf der Familie:

Wir mussten Dalia nun gehen lassen. Sie hat nichts mehr gefressen, wurde immer schwächer und lag nur noch auf ihrem Platz. Es tut uns im Herz sehr weh, dass wir sie nicht länger haben halten können, aber es war nur noch eine Qual für die süße Maus.

Auch wenn wir sie nicht lange hatten, hat sie uns sehr viel gegeben. Sie hat uns zum Lachen gebracht, war für alles dankbar und hat immer die Nähe zu uns gesucht. Dalia hat Sonne in unser Leben gebracht.

Dalia war ein sehr besonderer Hund, den wir auf kurze Zeit begleiten durften. 

Wir haben sie in unseren Herzen.  

Komm gut über den Regenbogen, kleine süße Dalia. Danke für die schöne Zeit mit dir. 

Deine Familie








 
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