Falco lernten wir im Oktober 2015 während unserer Gruppenreise nach Sardinien kennen. Er wurde in Olbia streunend aufgegriffen und kam dann in die Obhut unserer Kollegin in Cannigione. Falco war ein ganz zauberhaftes Kerlchen, er hatte ein sehr sanftes, einnehmendes Wesen und wusste vor Freude gar nicht wohin mit sich, als wir uns mit ihm beschäftigten. Er sollte schon bald auf unserer Webseite vorgestellt werden, um die Chance auf ein liebevolles Zuhause in Deutschland zu bekommen. Doch dazu sollte es leider nicht mehr kommen. Schon bei der Erstuntersuchung stellte der Tierarzt fest, dass er schon mal einen Unfall gehabt haben muss, denn er lief etwas verkrümmt. Doch ging es ihm augenscheinlich gut bei unserer Kollegin, er nahm zu und war rundum fröhlich.
Am Freitagmorgen war er dann außergewöhnlich ruhig, schien auch Schmerzen zu haben und konnte kaum atmen. Unsere Kollegin ist sofort mit ihm zum Tierarzt, der sie umgehend in die Klinik nach Olbia verwies, damit Falco geröntgt werden sollte. Dort stellte man fest, dass seine Organe aus dem Bauchraum nach oben gerutscht waren und auf Lunge und Herz drückten. Er wurde sofort operiert, dabei zeigte sich zudem, dass sich auch die Leber völlig verdreht hatte. All dies war eine Folge des länger zurückliegenden Unfalls. In den Monaten nach dem Unfall war nach und nach alles in dieser verrutschten Position verwachsen, was dann letztendlich zu dem Zusammenbruch geführt hatte. Es gelang den Ärzten, die Leber wieder an ihren Platz zu drehen und auch weitere Verwachsungen zu lösen. Die OP ist an sich zwar geglückt, aber anschließend hat dann sein Kreislauf völlig versagt. Die Ärzte haben Falco nicht mehr zurückholen können.
Wir sind sehr traurig über Falcos Schicksal, nur zu gerne hätten wir ihm das Glück einer eigenen Familie gegönnt. Lieber Falco, komm gut über die Regenbogenbrücke. Wir werden dich nicht vergessen.