Katzenelend überall gegenwärtig Das Tierelend auf der Insel ist riesengroß und allgegenwärtig. Daher hatten wir bei Vereinsgründung entschieden, anderen Canili sowie privaten Tierschützern auf Sardinien zu helfen, da sich für das "Refugio di Fratelli Minori", besser bekannt als LIDA Olbia, schon einige andere Vereine engagierten und inzwischen noch weitere hinzugekommen sind. So waren wir sehr überrascht, als uns die Leiterin des Refugios vor ein paar Wochen um Hilfe bat. Allerdings ging es nicht um die Hunde, sondern um die rund hundert Katzen, die in der LIDA beherbergt werden und für die dringend Familien gesucht werden. (Und mit einer Ausnahme helfen die anderen Vereine nur den Hunden.) So sagten wir also zu, uns die Katzensituation anzuschauen und eventuell in kleinerem Rahmen zu helfen, da wir ja bereits sehr stark in anderen Hilfsprojekten für Katzen engagiert sind. Die Katzen sind in verschiedenen Räumlichkeiten der LIDA auf engem Raum untergebracht. Einige von ihnen leben bereits seit einem Jahr und länger in einem dieser Käfige. Es ging uns sehr nahe, die Katzen so zu sehen.
Und was passiert, wenn man diesen wunderbaren Geschöpfen erst mal in die Augen geschaut hat? Richtig - Sie haben es erraten: Man kann gar nicht anders, als zumindest ein bisschen Hilfe zuzusagen. So haben wir also zunächst fünfzehn Katzen fotografiert (ohne eine Auswahl zu treffen, versteht sich, einfach so, wie sie uns gezeigt wurden), für die wir nun eine Pflegestelle in Deutschland oder ein Endzuhause suchen.
Zwei von ihnen sind Mammina und Bibi. Mammina sitzt bereits seit über einem Jahr in diesem Käfig. Sie ist ein wenig scheu, aber bestimmt wird sie auftauen, wenn sie merkt, dass sie endlich in ihrem eigenen Zuhause, bei ihrer eigenen liebevollen Familie angekommen ist.
Damit sie nicht so einsam ist, wurde ihr die kleine Bibi dazugesetzt. Bibi wurde als winziges Baby gefunden und zunächst mit der Flasche aufgepäppelt. Mammina war sehr glücklich, als die Kleine zu ihr kam. Sie hat das Katzenbaby wie eine Mutter angenommen und hegt und pflegt ihren kleinen Schatz sehr.
Wer gibt den beiden die Chance, die Enge des Käfigs hinter sich zu lassen? Ob Sie als Pflegestelle helfen wollen, dass diese beiden liebenswerten Katzen das Canile verlassen können, oder ob Sie ihnen ein Endzuhause schenken wollen: Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
5. Januar 2016 Die kleine Bibi hatte - gemeinsam mit ihrer Ziehmutter Mammina - schon ein Zuhause in Deutschland, der Flugtermin stand schon fest, und dann ging es Bibi plötzlich sehr schlecht. Ihr Bäuchlein war geschwollen und der Tierarzt diagnostizierte FIP. Heute ist Bibi über die Regenbogenseite gegangen. Wir sind unendlich traurig.