Gino - welch eine tragische Geschichte Gino lebte bei einer jungen Frau. Im vergangenen Sommer, während der Überfahrt nach Korsika, erlitt die Frau, gerade mal 32 Jahre alt, einen Herzanfall. Der Helikopter kam zu spät, ihr Leben war nicht mehr zu retten. So blieb Gino allein zurück.
Glücklicherweise lebte er in der Nachbarschaft einer unserer sardischen Helferinnen. Nach und nach schloss er sich den vorhandenen Katzen an, irgendwann war er einfach wie selbstverständlich immer da. Dann aber verschwand er plötzlich. Nach längerer Suche wurde er schließlich gefunden: eingeschlossen in einem völlig verdreckten Appartment, fast verhungert ... Das war Ende vergangenen Jahres. Doch sein Leiden ging weiter: Vor kurzem fingen ihn die Jugendlichen ein, die auch für die Schussverletzung von Paolo (sie finden ihn inzwischen in unserer Rubrik "Zuhause gefunden") verantwortlich waren. Sie fesselten ihn so mit einem Seil, dass jeder Versuch sich zu befreien dazu führte, dass Gino sich selbst strangulierte. Gottseidank fand ihn ein Gärtner noch rechtzeitig und informierte unsere Helferin, die Gino sofort wieder sich holte.
Nun sind wir in Sorge, dass die Jugendlichen, die es offensichtlich auf rote Kater abgesehen haben, erneut zuschlagen könnten. Daher möchten wir Gino so schnell wie möglich nach Deutschland holen, in Sicherheit.
28. Juli 2009 Am 28. Juli ging es per Flugzeug nach München, wo er am Flughafen von seinem neuen Frauchen in Empfang genommen wurde, das ihn schon sehnsüchtig erwartet hatte.
Hier die ersten Bilder, die bei der Ankunft gemacht wurden:
Nun freuen wir uns auf Berichte und Bilder aus dem neuen Zuhause. Lass also bald was von dir hören, süßer Gino.
13. September 2016 Gino war einer der ersten Katzen, die wir 2009 vermittelt haben. Jetzt erfahren wir, dass er verstorben ist. Sein Frauchen hat uns diese Worte geschrieben: Mein lieber kleiner Gino musste leider wegen eines bösartigen Rückenmark-Tumors, einem Lymphom, eingeschläfert werden. Sieben Jahre lang waren er und mein Katerle Gringo die besten Kumpel und Gringo trauert seinem Katerfreund, genau wie ich, nach.